MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

KTM und Ajo: Zusammenarbeit um fünf Jahre verlängert

Von Günther Wiesinger
Bleiben vereint: Aki Ajo mit den KTM-Managern Pit Beirer und Jens Hainbach

Bleiben vereint: Aki Ajo mit den KTM-Managern Pit Beirer und Jens Hainbach

Das Red Bull Ajo-Team eilt 2021 mit KTM in den zwei kleinen Klassen von Sieg zu Sieg. Jetzt wurde der Deal mit KTM bis Ende 2026 verlängert.

Die Zusammenarbeit zwischen dem 52-jährigen Finnen Aki Ajo und KTM hat 2012 mit dem Gewinn der ersten Moto3-WM der Geschichte (Fahrer: Sandro Cortese) begonnen. Seither hat Ajo Motorsport fünf rund 50 Prozemt aller bisherigen KTM-Siege im GP-Sport gesorgt. In diesem Jahr kämpfen die Red Bull-KTM-Ajo-Asse wie Remy Gardner, Raúl Fernandez, Pedro Acosta und Jaume Masia in beiden Klassen (Moto2 und Moto3) um den WM-Titel.

2016 triumphierte Red Bull Ajo KTM mit Brad Binder zum zweiten Mal in der Moto3-WM. Seither ist es auch die Aufgabe des Ajo-Teams, Fahrer für die MotoGP-Teams von Rd Bull und KTM aufzubauen und in die Königsklasse zu befördern. Mit Binder und Oliveira ist das bereits vorbildlich gelungen; 2022 kommt noch Moto2-WM-Leader Remy Gardner im Tech3-KTM-MotoGP-Team dazu.

In den letzten zehn Jahren bildete die Ajo-Mannschaft einen fundamentalen Grundstein für die neue KTM GP Academy. Es geht hier um Talentsuche, um die Betreuung junger Fahrer im Red Bull MotoGP Rookies Cup und FIM CEV Junior World Championship bis zum GP-Einstieg in der Moto3- und Moto2-Weltmeisterschaft. 

In der Moto2-Klasse begann die Zusammenarbeit von KTM und Red Bull mit Aki Ajo im Jahr 2017.

Das Ajo-Team hat bisher seit 2012 in der Moto3-Klasse 39 Siege mit KTM errungen und total 83 Podestplätze. In der Moto2 sind bisher 21 Siege und 57 Podestergebnisse erzielt worden.

KTM hat auch die Zusammenarbeit mit Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal bereits um fünf Jahre bis Ende 2026 verlängert. Der Franzose betreibt neben dem MotoGP-Rennstall ein Moto3-Team mit Red Bull und KTM – mit Ayumu Sasaki und Deniz Öncü.

Pit Beirer, Motorsport-Direktor von KTM: «Wir sind wirklich zufrieden mit diesem neuen Abkommen, das für uns ein Kinderspiel war. Akis Team zeigt bisher eine großartige Saison, seit zehn Jahren sind sie jetzt schon ein super wichtiger Teil unserer Struktur. Wir sind sehr leidenschaftlich, wenn es darum geht, unsere eigenen Talente zu aufzubauen, und stecken dafür großen Aufwand in den Red Bull MotoGP Rookies Cup, in den NTC und die Moto3. Das führt zu einer starken Bindung. So wollen wir Rennfahren und wir freuen uns sehr, dass wir beweisen konnten, dass es im MotoGP-Paddock funktionieren kann. 2012 waren wir hier noch ‚zu Gast‘. Wir hatten ein Bike, ein Ziel und einen Platz in Akis Transporter, wir hatten noch nicht einmal einen eigenen Truck. Ich bin glücklich und stolz, dass Aki ein besonderer Teil eines noch größeren Aufwands ist, der bedeutet, dass wir auf dem Sachsenring mehr als 70 Bikes auf der Strecke haben. Er hat uns geholfen in die MotoGP zu kommen und wir wollen noch stärker werden.»

Aki Ajo, Teambesitzer: «Wir sind froh und dankbar, dass wir die Zusammenarbeit mut KTM für die kommenden Jahre absichern konnten. Das ist unsere zehnte gemeinsame Saison. Deshalb fühlt es sich irgendwie natürlich an, dass wir für mindestens fünf Jahre weitermachen. Wir haben gemeinsam mit KTM und Red Bull ein System geschaffen, das im Rookies-Cup beginnt und dann über die Moto3 und Moto2 in die MotoGP-Klasse führt. Dieses System ist einzigartig im ganzen GP-Paddock und funktioniert ausgezeichnet. Es bewährt sich auch in diesem Jahr.»

Ajo weiter: «Diese enge Verbindung zum KTM-Werk motiviert uns bei unserer täglichen Arbeit. Denn wir können jedes Jahr mit jungen Talenten arbeiten, wir entwickeln ihre Fähigkeiten und bemühen uns, sie für die höheren Aufgaben in ihrer Karriere vorzubereiten. Wir freuen uns darauf, weiter anständige Resultate in den beiden Klassen Moto3 und Moto2 abzuliefern.»

 

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