Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Marcel Schrötter (13.) enttäuscht: «Sehr bitter»

Von Sarah Göpfert
Marcel Schrötter wird im ersten Qualifying des Jahres 13.

Marcel Schrötter wird im ersten Qualifying des Jahres 13.

Im ersten Qualifying des Jahres in Katar verspielte Marcel Schrötter seine Chance auf die Pole-Position durch einen Sturz in Kurve 2. Der Fahrer des Intact GP Teams blieb unverletzt, zeigte sich aber frustriert.

Für Marcel Schrötter verlief der Start in die Saison 2022 durchwachsen. Beim IRTA-Test in Portimão hatte sich der Bayer eine Fraktur am linken Mittelhandknochen zugezogen, woraufhin er operiert werden musste. Nur zehn Tage später saß er zum Saisonauftakt in Katar wieder auf seiner Kalex vom Liqui Moly Intact GP Team und biss die Zähne zusammen. Trotz Schmerzen erkämpfte er sich in der kombinierten Zeitenliste der drei freien Trainings den dritten Platz, was ihn für das Qualifying hoffnungsvoll stimmte.

2019 stand Schrötter in Katar schon auf der Pole-Position, doch in diesem Jahr vereitelte zwei Minuten vor Trainingsende ein Sturz des Bayern die Chance auf den ersten Startplatz: «Kurve 2 ist eine typische Sturzstelle. Wenn man es übertreibt, klappt einem dort schnell das Vorderrad ein. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich über dem Limit unterwegs war, aber unter den Bedingungen war es anscheinend etwas zu viel», erklärte Schrötter den Sturzhergang. «Es ist natürlich bitter. Am Freitag hatten wir ein ordentliches Training, auch wenn mir bewusst war, dass es für mich zäh wird, wenn das Feld enger zusammenrückt. Aufgrund der Handverletzung kann ich nicht so sauber fahren, wodurch mir immer wieder kleine Fehler passieren.»

Schrötter zeigte sich nach dem 13. Startplatz sichtlich niedergeschlagen: «Ich habe alles gegeben und versucht zu pushen und dann kam der Sturz. Die Enttäuschung ist groß.» Für das Rennen am Sonntag hofft der Kalex-Pilot dennoch, eine saubere Leistung abliefern zu können: «Wir müssen es mit Gelassenheit sehen. Ich bin verletzt, wir machen den Umständen entsprechend einen guten Job. Jetzt muss ich mich darauf konzentrieren, trotz der Schmerzen ein gutes Rennen zu fahren und die Pace hochzuhalten, um am Ende in die Top-10 zu kommen.»

Moto2-Ergebnis, Doha, Qualifying 2:

1. Vietti, Kalex, 1:59,082 min
2. Arbolino, Kalex, + 0,112 sec
3. Lowes, Kalex, + 0,144
4. Salac, Kalax, + 0,205
5. Ogura, Kalex, + 0,220
6. Augusto Fernandez, Kalex, + 0,257
7. Dixon, Kalex, + 0,275
8. Aldeguer, Boscoscuro, + 0,277
9. Canet, Kalex, + 0,398
10. Acosta, Kalex, + 0,446
11. Beaubier, Kalex, + 0,469
12. Navarro, Kalex, + 0,544
13. Schrötter, Kalex, + 0,588
14. Roberts, Kalex, + 0,589
15. Arenas, Kalex, + 0,697
16. Baltus, Kalex, + 0,751
17. Bendsneyder, Kalex, + 0,889
18. Chantra, Kalex, + 1,131

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