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Aegerter: Vom Moto2-Abschied bis zum Factory-Bike?

Von Günther Wiesinger
Dominique Aegerter (32)

Dominique Aegerter (32)

Zehn Saisons lang war der Schweizer Dominique Aegerter fixer Bestandteil der Moto2-WM, bis seine GP-Karriere in die Mittelmäßigkeit abrutschte. Der Schritt in die seriennahe Weltmeisterschaft erwies sich als goldrichtig.

Zehn Jahre lang war Dominique Aegerter in der Moto2-Klasse unterwegs, von 2010 bis 2020 (als Ersatzfahrer bei NTS) fuhr er auf fünf verschiedenen Fabrikaten (Suter, Kalex, KTM, MV Agusta und NTS) total 168 Rennen.

«Domi» war 2013 und 2014 jeweils WM-Fünfter und gewann 2014 auf einer Suter im Schweizer Technomag-Team den Deutschland-GP auf dem Sachsenring. Sein vermeintlicher zweiter GP-Sieg 2017 im Regen von Misano (vor Tom Lüthi) wurde wegen illegaler Ölzusätze annulliert.

Nachdem seine GP-Karriere in den Teams Kiefer Racing und Forward in eine Abwärtsspirale geraten war (2019 war er mit gerade einmal 19 Punkten WM-22.), entschied sich Aegerter für einen Neustart.

Der Schweizer wechselte zuerst 2020 mit dem deutschen Dynavolt-Intact-Team in den MotoE-Weltcup und erreichte dort im ersten Jahr den dritten Gesamtrang, 2021 den zweiten (er war im Finale knapp Jordi Torres unterlegen), im Vorjahr triumphierte er klar. Gleichzeitig krönte sich der 32-jährige Schweizer nach einer beispiellosen Saison zum zweiten Mal zum Supersport-Weltmeister – mit 17 Siegen und 19 Podestplätzen in 23 Rennen.

Yamaha belohnte den populären und konditionsstarken Eidgenossen mit einem Superbike-Vertrag im werksunterstützten Giansanti Racing Team. Aegerter, beim Acht-Stunden-WM-Lauf in Suzuka schon dreimal auf dem Podest, kam mit der R1 auf Anhieb glänzend zurecht, stellt seinen Teamkollegen Remy Gardner, immerhin Moto2-Weltmeister von 2021, regelmäßig in den Schatten und hält sich nach 12 Rennen auf Platz 6 der Fahrer-WM. Er holte zehnmal Punkte und qualifizierte sich auf Phillip Island und in Barcelona für die erste Startreihe.

Nach dem Wechsel von Pata-Yamaha-Werksfahrer Toprak Razgatlioglu (26) zu BMW wird für 2024 ein Platz im Yamaha Factory Team von Paul Denning frei.

Rechnet sich Domi Aegerter Chancen auf diesen begehrten Platz aus?

«Ich habe die News natürlich gehört», erklärte der Rohrbacher auf Anfrage von SPEEDWEEK.com. «Hm. Mein Bruder Kevin wird sicher Kontakt aufnehmen. Es wäre schön, ein Factory-Bike zu fahren. Aber mal abwarten. Ich bin ja auch mit dem GRT-Paket sehr zufrieden, das ich jetzt habe. Schauen wir mal. Es werden sicher Gespräche mit Yamaha zu diesem Thema stattfinden.»

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