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Senna Agius (Intact GP) über seinen berühmten Namen

Von Silja Rulle
Senna Agius fährt Moto2 für das deutsche Intact-Team

Senna Agius fährt Moto2 für das deutsche Intact-Team

Intact-Pilot Senna Agius trägt einen im Motorsport großen Vornamen. Im Interview verriet er, wie es ist mit einem so bekannten Namen zu leben. Und Senna Agius berichtete von einem Besuch bei der Formel 1.

Der Moto2-Pilot Senna Agius vom deutschen Intact-Team trägt einen im Motorsport ikonischen Namen: Er ist nach der brasilianischen Formel-1-Ikone Ayrton Senna benannt. Wie ist es, den Namen eines der größten Rennfahrer aller Zeiten zu tragen?

Senna Agius erzählt im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Mein Vater war ein großer Fan von Ayrton Senna. Aber im Fahrerlager werde ich tatsächlich gar nicht so viel auf meinen Vornamen angesprochen. Entweder weil es zu offensichtlich ist oder weil die Leute sich nicht ganz sicher sind. Aber ja, ich bin nach ihm benannt, und es ist definitiv ein ziemlich einzigartiger Name.»

Der einzige Senna ist Senna Agius aber trotzdem nicht: «Ich habe in meinem Leben vielleicht drei andere Leute namens Senna getroffen. Als ich jünger war und in Japan Rennen fuhr, gab es ein paar Mädchen, die Senna hießen und gegen die ich gefahren bin. Aber im Japanischen sieht man das natürlich nicht, wegen des Dialekts und der Schrift. Aber wenn man ihren Namen tatsächlich übersetzt, war es Senna. Ich habe also ein paar Leute getroffen, die so heißen wie ich und auch nach Ayrton benannt sind. Ich bin nicht alleine mit dem Namen, aber es ist definitiv cool.»

Die Formel 1 verfolgt Senna Agius auch ein wenig, vor allem in den letzten zwei Jahren. Senna Agius: «Ich war dieses Jahr zum ersten Mal bei einem Rennen in Barcelona, was cool war, eine schöne Erfahrung mit meiner Familie. Es ist gerade echt spannend, vor allem, weil Oscar aus Australien so gut abschneidet.» McLaren-Pilot und «Aussie» Oscar Piastri führt derzeit die WM an.

Bei seinem Besuch in Barcelona durfte er sogar bei zwei Teams hinter die Kulissen schauen: McLaren und Red Bull Racing. Agius: «Ich habe die letzten 10 oder 15 Runden des Rennens bei Red Bull Racing in der Garage gesehen. Ich war also dabei, als Max und Russell zusammengestoßen sind. Mir war nicht bewusst, wie viel die Fahrer am Funk sprechen, was man im Fernsehen nicht sieht. Im Fernsehen sieht man ab und an mal, was sie sagen, aber Max hat in jeder Kurve fast geschrien.»

Allzu viel abschauen konnte er sich aber nicht: Denn viel von dieser Kommunikation sei für den Motorradsport gar nicht so entscheidend. Es sind eher die Informationen, die hilfreich sein könnten, zum Beispiel die Temperatur der Bremsen. Aber als Motorradfahrer brauche man das nicht unbedingt in dem Moment aufs Ohr gesagt. Agius: «Motorradrennen sind da ursprünglicher. Das ist eine andere Welt als Live-Telemetrie und solche Dinge.»

Dazu erkennen die Motorrad-Piloten selbst viel mehr: «Auf dem Motorrad kann man auch seinen Gegner einigermaßen einschätzen. Man sieht, was er macht, wie die Körpersprache ist und solche Dinge.»

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