Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sandro Cortese: «Will im Qualifying in die Top-Ten»

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese in Brünn

Sandro Cortese in Brünn

Sandro Cortese büsste auf der 5,4 km langen Piste in Brünn nur 0,664 sec auf die Bestzeit ein und beendete den Freitag als Gesamt-13.

Sandro Cortese erlebte in Brünn einen recht erfreulichen Freitag: Platz 8 am Vormittag mit 0,764 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Pol Espargaró, dann Rang 12 mit 0,550 Sekunden Abstand zu Bestzeithalter Mika Kallio.

«Wir haben in Indy schon einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, deshalb haben wir beim Set-up keine grosse Umstellung vornehmen müssen», stellte der Kalex-Pilot aus dem Dynavolt Intact GP-Team fest. «Für mich hat auch Indy durch seine positiven Aspekte gehabt, obwohl ich im Rennen auf Platz 16 zurückgefallen bin. Ich habe jetzt den Anschluss gefunden und halte mich dort auf, wo ich eigentlich sein sollte. Ohne den Fehler in der letzten Runde hätte ich in Indy nur 15 Sekunden auf den Sieger verloren. Das wäre eine Riesensteigerung im Vergleich zum Sachsenring-GP gewesen. Natürlich war es enttäuschend, dass in Amerika dann keine Punkte rausgekommen sind. Aber ich habe einfach versucht anzugreifen und an Topleuten wie Kallio und Lüthi dranzubleiben. Dann sind mir halt die Fehler passiert, als ich gepusht habe. Am Anfang bin ich mit Zarco in der Gruppe gewesen. Da waren ein paar Leute davor. Bei dem Geschlängel zwischen den Kurven 7 und 8 ist mir beim Umlegen das Vorderrad eingeklappt, ich habe es zum Glück noch angefangen. Ich habe dann in dieser Runde 1,5 Sekunden verloren und versucht, mich wieder an Lüthi und De Angelis ranzukämpfen. Beim Kampf gegen die beiden ist mir dann noch der Fehler auf Start und Ziel passiert...»

Simone Corsi kämpfte in Indy anfangs gegen Cortese – und marschierte dann auf Platz 6 nach vorne. «Ich habe nachher die Runden analysiert. Wenn ich in Indy das gemacht hätte, was Corsi und Kallio gemacht haben, wäre es okay gewesen. Ich bin in manchen Runden schneller gefahren als die beiden. Aber ich habe mich an diesem Tag einfach wohl gefühlt – und wollte zu viel! Ich habe dann das Motorrad überfahren und bin mir selber im Weg gestanden. Ich hätte so weitergefahren sollen wie am Anfang! Ich war übermotiviert.»

«Wenn ich die Videoaufnahmen anschaue, dann habe ich jetzt noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht, mit dem Reinsliden und so weiter, das ist ein komplett anderer Sandro als vor fünf Rennen. Mit dem guten Gefühl hier in Brünn, eine Strecke, die mir immer schon gut gelegen hat, wo ich 2011 meinen ersten GP-Sieg geschafft habe, da ist bis Sonntag noch einiges möglich.»

Dann wird der Moto3-Weltmeister von 2012 etwas konkreter. «Es fehlen nur 0,3 Sekunden zu Platz 5», resümierte der siebenfache GP-Sieger. «Ich versuch einfach weiterzuarbeiten. Aber ich kann am Samstag auch 15. sein... Aber wenn ich so locker und so konzentriert bleibe, sind die Top-Ten im Qualifying auf jeden Fall drin. Das ist auch langsam mein Ziel. Und im Rennen will ich dann keine Position mehr verlieren.»

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