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Tom Lüthi (13.): «Können alles in die Tonne hauen»

Von Oliver Feldtweg
Tom Lüthi

Tom Lüthi

Regen, das ganze Team erkältet, nur 13. Startplatz – nach Platz 2 in Australien läuft es für Tom Lüthi in Japan bisher nicht wunschgemäss.

Team Interwetten Paddock-Suter-Pilot Tom Lüthi startet beim Grand Prix von Japan vom 13. Startplatz. Viel Aussagekraft hatten die Rundenzeiten des 27jährigen Schweizers jedoch nicht, ebensowenig wie die Top-Zeit des Finnen Mika Kallio, der die Pole Position eroberte: Die Qualifikation der Moto2-Klasse war auf nasser Piste gestartet worden, die im Verlauf des einstündigen Trainings an manchen Stellen abzutrocknen begann, aber nie so trocken wurde, dass Lüthis Techniker mit ernsthafter Abstimmungsarbeit an seinem Suter MMX2-Prototyp hätten beginnen können.

Jetzt heißt es, im von 20 auf 40 Minuten verlängerten Warm-Up-Training am Sonntagmorgen das bestmögliche Set-Up für das trockene und sonnige Wetter zu finden, das für den Renntag angekündigt wurde. Damit kehrt der Rennbetrieb beim Japan-GP gerade noch rechtzeitig zum Normalbetrieb zurück. Am Freitag waren beide freie Trainings ausgefallen, weil der für Notfälle zur Verfügung stehende Rettungshubschrauber wegen dichtem Nebel nicht starten konnte.

Neben den ausgefallenen Trainings hatte das schlechte Wetter noch einen unangenehmen Nebeneffekt: Lüthi und sein gesamtes team zogen sich eine schwere Erkältung zu.

«Die Bedingungen waren sehr schwierig», seufzte Tom Lüthi nach Platz 13. «Es hat ganz allmählich abgetrocknet, die Strecke war nicht mehr richtig nass, aber auch nicht richtig trocken. Am Anfang im Nassen kam ich gut zurecht und war schnell, ich hatte einen guten Rhythmus. Doch als sich an manchen Stellen eine schmale, trockene Spur bildete, hat’s ein bisschen gefehlt. Mir ist zum Schluss auf der trockenen Linie immer wieder das Vorderrad eingeklappt. Ich bin viel Risiko eingegangen in der letzten Runde, um wenigstens auf den 13. Startplatz zu kommen.»

Tom weiter: «Diese Startposition ist nicht perfekt. Doch wenn es nicht mehr regnet und am Sonntag tatsächlich die Sonne scheint, wird sich das Ganze ohnehin noch einmal durchmischen. Wichtig ist natürlich, am Anfang des Rennens mitzukommen und den Anschluss an die Vordergruppe herzustellen. Außerdem muss ich mich so gut wie möglich auskurieren. Ich bin erkältet und krank. Das ganze Team hat’s erwischt, wir sind alle ziemlich platt.»

«Ich bin jetzt nach dem Fahren besonders kaputt», schilderte Tom.

«Trotzdem versuche ich mich gut vorzubereiten und im Rennen möglichst viele Plätze gut zu machen. An der Abstimmung konnten wir heute nicht arbeiten. Alles was wir unternommen haben, um bei diesen Bedingungen fahren zu können, können wir jetzt wieder in die Mülltonne hauen. Morgen müssen wir das freie Training optimal nutzen und das Motorrad anders hinstellen!»

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