Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Tom Lüthi (2.): Jetzt wird fürs Qualifying gearbeitet

Von Matthias Dubach
Tom Lüthi: Der Schweizer gehört zum Favoritenkreis für 2014

Tom Lüthi: Der Schweizer gehört zum Favoritenkreis für 2014

Die Basisabstimmung der Moto2-Suter von Tom Lüthi ist diesen Winter jederzeit für Spitzenzeiten gut, obwohl die Interwetten-Technikcrew um Alfred Willecke am Dienstag in Jerez keine Verbesserung finden konnte.

Der Vergleich mag klischeehaft sein, trifft aber zu: Tom Lüthi spult diesen Winter seine Runden wie ein Schweizer Uhrwerk ab und ist dabei konstant in den Top-5 zu finden. Den ersten Tag beim letzten IRTA-Test der Vorsaison in Jerez landete der Suter-Pilot auf Rang 2, Lüthi büsste auf Takaaki Nakagami (Kalex) 0,203 sec ein.

Droht beim Interwetten-Paddock-Team angesichts der problemlosen Testauftritte gar schon Langeweile aufzutreten? Technikchef Alfred Willecke widerspricht: «Langweilig wird es nie werden, weil du einfach immer nach einer Verbesserung suchst. In dem Moment, in dem du dich zurücklehnst, beginnst du zu verlieren.»

Deshalb wollte das Team um Lüthi auch am siebten offiziellen Testtag 2014 bei der guten Basis der neuen Suter noch eine positive Änderung herauskitzeln. Willecke: «Wir haben so angefangen, wie wir den letzten Test hier beendet haben und wollten dann eine Verbesserung finden. Aber heute müssen wir auch mal so ehrlich sein und sagen: An diesem Tag konnten wir keine finden. Das gehört auch zum Geschäft. Die Bedingungen waren auch ein bisschen anders, es war viel windiger und dadurch allgemein etwas langsamer als letztes Mal. Die Asphalttemperaturen waren ein bisschen höher, wir haben aber dieselben Reifen wie letztes Mal gehabt.»

Deshalb bilanziert der Crew-Chief den Tag trotz des schon gewohnten Spitzenplatzes des 27-Jährigen kritisch. «Insofern bin ich nicht zufrieden, weil wir eben keine Verbesserung finden konnten. Weil die Basis aber so gut ist, reichte es eben trotzdem für gute Zeiten. Aber wir haben ja noch zwei Tage, um etwas auszuprobieren.»

Willecke schildert, was für Mittwoch und Donnerstag noch auf dem Programm steht: «Wir wollen noch versuchen, im Bereich der Haftung am Hinterrad eine Verbesserung zu finden. Dies vor allem im Hinblick auf eine Qualifying-Runde, dass da vielleicht mal noch mehr möglich ist. Beim Long-run beim letzten Test war das simulierte Renntempo war meines Erachtens sehr, sehr gut. Deshalb wollen wir jetzt noch schauen, ob wir noch irgendwas fürs Qualifying finden können.»

Moto2: Die kombinierte Zeitenliste vom Jerez-Test, 11. März:

Pos. Fahrer Zeit Diff.
1. Takaaki Nakagami (J/Kalex) 1:42.587
2. Thomas Lüthi (CH/Suter) 1:42.790 0,203
3. Sam Lowes (GB/Speed Up) 1:42.928 0,341
4. Luis Salom (E/Kalex) 1:42.958 0,371
5. Alex De Angelis (RSM/Suter) 1:43.019 0,432
6. Johann Zarco (F/Caterham Suter) 1:43.141 0,554
7. Lorenzo Baldassarri (I/Suter) 1:43.299 0,712
8. Dominique Aegerter (CH/Suter) 1:43.368 0,781
9. Julian Simon (E/Kalex) 1:43.441 0,854
10. Jonas Folger (D/Kalex) 1:43.521 0,934
11. Sandro Cortese (D/Kalex) 1:43.559 0,972
12. Simone Corsi (I/Forward Kalex) 1:43.564 0,977
13. Mattia Pasini (I/Forward Kalex) 1:43.579 0,992
14. Maverick Viñales (E/Kalex) 1:43.666 1,079
15. Franco Morbidelli (I/Kalex) 1:43.697 1,110
16. Xavier Simeon (B/Suter) 1:43.704 1,117
17. Axel Pons (E/Kalex) 1:43.758 1,171
18. Louis Rossi (F/Kalex) 1:43.762 1,175
19. Marcel Schrötter (D/Tech 3) 1:43.972 1,385
20. Hafizh Syahrin (MAL/Kalex) 1:44.066 1,479
21. Anthony West (AUS/Speed Up) 1:44.086 1,499
22. Josh Herrin (USA/Caterham Suter) 1:44.144 1,557
23. Gino Rea (GB/Suter) 1:44.274 1,687
24. Azlan Shah (MAL/Kalex) 1:44.314 1,727
25. Roman Ramos (E/Speed Up) 1:44.475 1,888
26. Randy Krummenacher (CH/Suter) 1:44.477 1,890
27. Robin Mulhauser (CH/Suter) 1:45.544 2,957
28. Ricky Cardus (E/Tech 3) 1:45.831 3,244
29. Tetsuta Nagashima (J/TSR) 1:45.889 3,302
30. Thitipong Warokorn (T/Kalex) 1:46.140 3,553

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