Jonas Folger (12.): «Nochmals 110 Prozent gegeben»

Jonas Folger konnte den letzten Test vor dem Saisonauftakt in Katar mit seiner ersten Runde in Jerez unter der Marke von 1:43 min abschliessen. In der letzten Session des Tages, als die diverse Gegner verzichteten und bereits mit Einpacken beschäftigt waren, verbesserte sich der Moto2-Neuling noch auf 1:42,910 min. Damit büsste Folger auf die Gesamtzeit von Takaaki Nakagami (Kalex) 0,704 sec ein.

«Ich denke, dass wir für die erste Saison gut vorbereitet sind. Die Tests sind gut gelaufen, wir müssen uns keine Sorgen machen, dass wir schlecht dastehen», stellte Folger zufrieden fest. «Ich habe versucht, mir gar nicht irgendwelche Ergebnisse für die Tests vorzustellen, die ich unbedingt erreichen muss. Denn wenn es dann nicht so kommt, ist man im Nachhinein umso mehr enttäuscht. Ich bin relativ locker an die Sache herangegangen, das hat viel geholfen. Man ist entspannter und konzentrierter.»

Der Kalex-Pilot bezwang bereits auch seinen erfahrenen Teamkollegen bei Argiñano & Gines Racing, Axel Pons. Folger: «Wir sind nochmals mit dem Setting gefahren, das mir hier am besten getaugt hat und haben da noch kleine Änderungen vorgenommen. Wir haben dabei verschiedene Reifen getestet und einfach geschaut, wie sich das Motorrad verhält. Im Endeffekt haben wir die Zeit verbessern können. Es war auf alle Fälle das Ziel, sich nochmals zu verbessern. Es liegt alles ziemlich nahe zusammen. Der Ehrgeiz war aber da, sich am Schluss nochmals zu verbessern. Ich habe dafür nochmals 110 Prozent gegeben, wir sind absolut zufrieden.»

Nun hat der letztjährige Moto3-Spitzenpilot seinen ersten Grand Prix in der 600-ccm-Viertaktklasse vor Augen, in sieben Tagen findet in Katar das erste freie Training statt. «Ich werde auf alle Fälle mit einem guten Gefühl nach Katar gehen. Wir sind alle sehr zufrieden mit den gezeigten Resultaten. Wir sind uns bewusst, dass ich noch ein Rookie bin und noch viel Luft nach oben habe. Deshalb können wir wirklich ohne Sorgen nach Katar gehen. Ausserdem habe ich ja nichts zu verlieren.»

In der Moto2-Klasse verkommt die erste Runde nach dem Start eines Rennens mitunter zum Nahkampf. Wie will sich Folger beim Nacht-GP im Pulk behaupten? «Diese Erfahrung muss jeder mal machen, ich bin schon gespannt. Die Ellbogen fahre ich eh immer aus! Aber ich mache mir noch keinen Kopf drüber, ich lasse es auf mich zukommen. Ich denke, wir werden auf alle Fälle konkurrenzfähig sein.»

Moto2: Die kombinierte Zeitenliste vom Jerez-Test, 13. März

Moto2: Die kombinierte Zeitenliste vom Jerez-Test