Jonas Folger: Testkilometer wegen Motor begrenzt!

Bei den letzten Testfahrten vor dem Saisonstart am 23. März in Katar erreichte Kalex-Pilot Jonas Folger Rang 12 der kombinierten Zeitenliste. Der Bayer aus dem Team Argiñano & Gines Racing drehte in Jerez insgesamt 144 Runden, doch am Ende musste er seinen Rennmotor schonen.

«Auch der letzte Test ist äußerst positiv verlaufen. Ich konnte viele Runden fahren, obwohl das Kilometerlimit wegen des Rennmotors nicht unbegrenzt war. Mit diesem Triebwerk müssen wir nämlich noch die Rennen im Mai in Le Mans und Mugello fahren. Wichtig war, dass ich trotzdem viel zum Fahren gekommen bin. Nun wissen wir, in welche Richtung wir hinsichtlich der Abstimmung gehen müssen», versicherte Folger nach dem letzten Test in Jerez.

Obwohl sich Folger als Moto2-Neuling erst an die hart umkämpfte Klasse gewöhnen muss, ist er davon überzeugt, dass er konkurrenzfähig sein wird. «Mir ist es bei den Tests gelungen, ein gutes Gefühl für die Kalex aufzubauen. Es war schon immer meine Stärke, auf einem für mich neuen Motorrad und in einer neuen Umgebung schnell zu lernen. Beim jetzigen Klassenwechsel von der Moto3- in die Moto2-Klasse war es nicht anders. Dass ich mit der schwereren Rennmaschine auf Anhieb so gut zurechtkam, liegt auch daran, dass dieses Motorrad meiner Körpergröße und meinem Fahrstil mehr entgegenkommt. Allerdings bin ich nach insgesamt 15 Testtagen im Winter noch nicht zu hundert Prozent auf diese Klasse eingeschossen. Da fehlt schon noch ein Stück. Die Rundenzeiten zeigen dennoch, dass ich konkurrenzfähig bin», weiß Folger.

Konstante Zeiten beim Longrun

«Am meisten freut mich dabei meine persönliche Bestmarke beim Jerez-Test von 1:42,910 min. Es war mein Ziel, unter 1:43 min zu bleiben. Dass ich das ausgerechnet in der letzten Session am Donnerstagnachmittag mit gebrauchten Reifen geschafft habe, stimmt mich noch zuversichtlicher. Abschließend stand noch eine Rennsimulation über zwölf Runden auf dem Programm, die mit sehr konstanten Rundenzeiten hervorragend verlief», unterstreicht Folger seine Fortschritte.

Vor dem Saisonauftakt am 23. März in Katar lobte Folger seine Crew, die ihm bei seinem ersten Moto2-Rennen das bestmögliche Set-up bereitstellen soll. «In Bezug auf meine körperliche Verfassung hatte ich nicht die geringsten Schwierigkeiten über diese Distanz zu kommen. Es ging alles locker und easy, trotzdem fühlte ich mich beim Abschluss des Tests ein wenig ausgelaugt. Das ist allerdings nach drei Testtagen bei optimalen Bedingungen normal. Es ist nicht der geringste Fehler aufgetreten, meine Crew arbeitet wirklich meisterlich. Sogar beim Setup passierte kein einziger Fehlgriff, was unterstreicht, dass unsere Kommunikation bereits sehr gut funktioniert. Ich freue mich nun auf den ersten Grand Prix. Das wird aus meiner Sicht sehr aufregend, denn an einem Rennwochenende wird nochmals umso kräftiger am Kabel gezogen. Auf mein erstes Moto2-Rennen bin ich schon sehr gespannt.»

Moto2: Die Zeitenliste vom Jerez-Test, 13. März

Moto2: Die kombinierte Zeitenliste vom Jerez-Test