Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sandro Cortese: «Will einstelliges Ergebnis schaffen»

Von Otto Zuber
Beim Saisonauftakt in Katar wird sich zeigen, was die starken Auftritte von Kalex-Pilot Cortese bei den Testfahrten wert sind. Die Zuversicht ist aber vorhanden.

Die Moto2-Mannschaft Dynavolt Intact GP ist auf dem Losail International Circuit am Stadtrand von Doha angekommen. Bei rund 30 Grad und strahlendem Sonnenschein bezog das GP-Team aus dem Allgäu am Mittwoch seine Box und bereitete die Kalex-Rennmaschine für Sandro Cortese vor. Schon am Donnerstagabend finden unter Flutlicht bereits die ersten beiden Freien Trainings für den Katar-GP statt.

Am Sonntag geht es beim Saison-Auftakt um die ersten Weltmeisterschaftspunkte des Jahres. Der Moto3-Weltmeister von 2012 kann es kaum erwarten, wieder auf sein Bike zu steigen und zu sehen, wo er wirklich steht. Die offiziellen IRTA-Vorsaison-Tests im Februar und Anfang März konnte der 24-Jährige vielversprechend abschließen – in Valencia belegte er den fünften Platz, die beiden Jerez-Tests beendete er auf dem sechsten und zweiten Rang. Die Hoffnungen auf eine Top-Ten-Platzierung in Katar sind dementsprechend hoch.

Die 5,38 Kilometer lange Strecke mit 10 Rechts- und 6 Linkskurven befindet sich mitten in der Wüste an der Ostküste der arabischen Halbinsel am Persischen Golf. Cortese stand hier schon dreimal auf dem Podium. 2009 und 2011 belegte er beim 125-ccm-Eröffnungsrennen jeweils den dritten und zweiten Platz, 2012 wurde er im Moto3-Rennen Dritter.

Cortese sagte: «Hier in Doha sehen wir zum ersten Mal, wo wir wirklich stehen. Unsere Vorbereitungen waren sehr gut, aber ich denke, wir müssen trotzdem realistisch bleiben und uns erst einmal auf unsere Sache konzentrieren. Das heißt, einen guten Start in die Saison zu machen. Jede Top-Ten-Platzierung, die wir einfahren können, ist gut. Über alles, was dann mehr sein könnte, würden wir uns umso mehr freuen. Unser Ziel ist ganz klar, eine gute Basis für eine gute Saison zu schaffen. Und das heißt, ein gutes Wochenende zu fahren und ein einstelliges Ergebnis zu erreichen, denn letztes Jahr sind wir nicht über Platz 10 hinausgekommen. Das wäre für uns als Team schon ein Erfolg. Umso näher wir natürlich an den Spitzenplatzierungen dran sind, umso besser.»

Teamchef Jürgen Lingg ist froh, dass die Phase der Testfahrten vorbei ist. «Die Zeit mit den Tests war echt anstrengend. Jetzt sind wir wirklich froh, dass es endlich losgeht. Wir hoffen natürlich, dass wir unsere Leistungen vom Test hier bestätigen können. Aber Tests und Grand Prix sind immer zwei Paar Stiefel. Man hat immer ein paar ungewisse Parameter dabei. Aber wir sind eigentlich sehr zuversichtlich, dass es ganz gut wird», meinte Lingg.

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