Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Marcel Schrötter (25.): Die verzweifelte Fehlersuche

Von Otto Zuber
Seit zwei Trainingstagen klagt Marcel Schrötter beim Katar-GP über massive Vibrationen am Hinterrad der Tech3-Maschine. Aber der Fehler am Motorrad konnte bisher nicht behoben werden.

Marcel Schrötter und seine Crew des französischen Moto2-Rennstalles Tech3 stecken in der Zwickmühle. Seit dem ersten freien Training beim Saisonauftakts auf dem Losail International Circuit wird fieberhaft nach der Ursache massiver Vibrationen am Hinterrad gesucht. Dieser Problembereich hindert den Bayern daran, auf konkurrenzfähige Rundenzeiten zu kommen. Sogar Teamkollege Ricky Cardus, der als Ersatz des verletzten Alex Marinelarena nur drei Testtage zur Verfügung hatte, ist bisher schneller als Schrötter.

In den drei freien Trainings konnte nicht mal an einer vernünftigen Abstimmung für den 5.380 Meter langen Wüsten-Rundkurs gearbeitet werden. Bis zum entscheidenden Zeittraining für die Startaufstellung am Samstagabend werden nun alle Teile der Mistral 610 untersucht, ob eventuell Schrötters Sturz am Donnerstagabend einen gröberen Schaden verursacht hat.

Der Tech3-Neuzugang belegt lediglich Rang 25 und sagte: «Es war am Freitag nicht anders als am Donnerstag. Es gibt definitiv ein Problem am Motorrad. Den Fehler zu lokalisieren erweist sich dabei als äußerst nervenaufreibend und frustrierend zugleich, weil uns die Zeit davon läuft. Sogar in einer Out- oder In-Lap spüre ich ein massives Bumping am Hinterrad. Es ist zum aus der Haut fahren, dass sich die Ursache nicht finden lässt. Jedenfalls war es in keinem der drei freien Trainings möglich an der Abstimmung zu arbeiten.»

Schrötter sieht sich in Katar einer guten Chance beraubt. «Wir werden nun alle Teile des Motorrads genauestens unter die Lupe nehmen und hoffentlich bald die schadhafte Stelle entdecken. Zudem kommt zusätzlicher Frust auf, wenn ich nur auf die Zeitenliste schaue. Die Abstände liegen dermaßen eng beisammen, dass mit einer halben Sekunde meine Position ganz anders ausschauen würde und ich im Geschehen super dabei wäre. Außerdem ist es schade, da mir diese Piste ungemein taugt und ich hatte bisweilen überhaupt keine Möglichkeit, den Fahrspaß auszukosten. Vielleicht hat der Sturz einen größeren Schaden verursacht, als es auf den ersten Blick zu erkennen war. Ich hoffe jedenfalls stark darauf, dass wir bis zum Qualifying irgendetwas finden, um die Situation zu verbessern», erklärte der letztjährige Kalex-Pilot.

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