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Mika Kallio: «Rabat ist ein Rivale wie jeder andere»

Von Sharleena Wirsing
MarcVDS-Pilot Mika Kallio will in Austin aus dem Schatten seines Teamkollegen Esteve «Tito» Rabat treten. Dafür muss er jedoch seine Probleme mit dem Hinterreifen lösen.

In Katar wurde Mika Kallio als Zweiter gewertet, nachdem Takaaki Nakagami wegen eines illegalen Luftfilters disqualifiziert wurde. Doch sein MarcVDS-Teamkollege Esteve Rabat holte den Sieg. Beim Austin-GP will Kallio seinen Teamkollegen in Schach halten.

Bereits 2013 lieferten sich Rabat und Kallio in Austin einen spannenden Kampf. «Im letzten Jahr hatte ich in Austin einen schönen Kampf mit Tito. Es lief bis zur letzten Kurve gut. Leider habe ich dann einen Fehler gemacht und einige Meter zu spät gebremst. Ich musste eine weite Linie nehmen und ließ so etwas Platz, den Tito nutzte. Am Kurvenausgang konnte ich nicht so gut beschleunigen, dass ich ihn noch eingeholt hätte. Doch es war knapp», erinnert sich Kalex-Pilot Mika Kallio an den Austin-GP 2013.

Für das diesjährige Rennwochenende in Austin ist Kallio nach dem erfolgreichen Katar-GP zuversichtlich. «Da ich beim Saisonauftakt in Katar stark war, denke ich, dass wir auch in Austin gute Chancen haben. Ich hoffe, dass ich diesmal um den Sieg kämpfen kann statt um Platz 2. Natürlich will ich die Positionen aus dem letzten Jahr umdrehen.»

«Tito ist am Ende eines Rennens immer stark, aber das ist auch meine Stärke. Wenn ich in der Schlussphase eines Renens in einer Gruppe kämpfe, dann beobachte ich die Fahrer, gegen die ich kämpfe und identifiziere ihre Stärken und Schwächen. Auf diese Weise kann ich mir eine Strategie für die letzten Runden zurechtlegen. Dieser Ansatz funktionierte für mich auf den Zweitakt-Maschinen immer sehr gut, wie im letzten Jahr in Brünn. Doch es ist in der Moto2-Klasse etwas schwieriger geworden», weiß der Finne.

Warum er in Katar nicht bis zuletzt um den Sieg kämpfen konnte, begründet Kallio so: «Seit der letzten Saison haben wir das Problem, dass der Hinterreifen nicht die volle Renndistanz durchhält. In diesem Jahr ist die Situation besser, aber noch nicht perfekt. In Katar war ich nicht in der Lage, am Ende zu pushen, weil der Grip bereits stark nachgelassen hatte. Tito und Takaaki hatten noch Grip am Hinterrad und konnten in den letzten Runden davonziehen. Wir arbeiten hart daran, dieses Problem zu lösen. Wenn wir das schaffen, dann wird es vor allem in der Schlussphase noch enger zwischen mir und Tito.»

Im Hinblick auf den WM-Kampf gegen seinen Teamkollegen Tito Rabat erklärte Kallio: «Wenn man mit seinem Teamkollegen in der letzten Runde kämpft, dann will man nichts Dummes tun. Doch nur weil Tito mein Teamkollege ist, heißt das nicht, dass ich ihm mehr Platz lasse als jemand anderem. Wir wollen beide gewinnen und am Ende des Tages ist er ein Rivale wie jeder andere.»

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