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Alex Mariñelarena nach Koma: Er hofft auf Comeback

Von Oliver Feldtweg
Alex Mariñelarena wird bei Tech3 durch Ricard Cardús ersetzt

Alex Mariñelarena wird bei Tech3 durch Ricard Cardús ersetzt

Alex Mariñelarena erholt sich in Navarra/E von seinem schweren Testunfall in Le Castellet. Er wurde damals ins Koma versetzt. In seiner Erinnerung fehlen 17 Tage.

Der 21-jährige Moto2-WM-Neuling sollte die Saison 2014 im Tech3-Team neben Marcel Schrötter bestreiten. Aber nach dem folgenschweren Unfall wurde er von Ricard Cardùs ersetzt, der in Texas mit Platz 10 glänzte.

Das Ziel von Alex Mariñelarena ist es, sobald als möglich wieder auf sein Rennmotorrad zu steigen. Aber bisher gibt es kein fixes Datum für die GP-Rückkehr. Vorläufig geht es darum, die Nachwirkungen des schweren Unfalls zu verdauen, der Ende Februar den GP-Paddock schockiert hat.

«Eines Tages bin ich aufgewacht, das war im Saint-Anne Hospital in Toulon, und meine Mutter war da», erinnert sich Alex Mariñelarena. «Sie fragte ich, ob ich mit gut fühle. Ich konnte mich nur noch erinnern, dass ich daheim am 26. Februar abgereist war. Ich habe keine Erinnerung an den Unfall. Es fehlen zwei Tage komplett in meinem Gedächtnis. Ich weiss auch von den 16 oder 17 Tagen danach nichts mehr. Nichts. Gar nichts!»

«Als ich munter wurde, sah ich, dass mein Arm in einem schlechten Zustand war. Da wurde mir bewusst, dass ich anscheinend einen schweren Unfall gehabt habe. Ich malte mir aus, es musste vor einem oder zwei Tagen passiert sein. Als man mir erzählt hat, es sei vor 20 Tagen geschehen, hat mich das wirklich schockiert. Ich habe gefragt: ‹War es wirklich so schlimm?› Dann wurde mir alles erklärt. Nachher kamen verschiedene Ärzte. So habe ich erfahren, was passiert ist und dass es für mich selber nicht halb so schlimm war wie für meine Familie und die Leute im Team.»

Mariñelarena wurde so bald als möglich in die Klinik von Navarra gebracht. Dort erfuhr er weitere Details über seine Kopfverletzungen, seine lädierte Schulter und die verschiedenen Frakturen im rechten Fuss. «Meine Kopfverletzungen haben vielen Leuten Sorgen gemacht», weiss Alex. «Ich bin beim Crash wegen des starken Aufpralls bewusstlos geworden. Aber seit ich wieder daheim bin, habe ich mich gut erholt. Ich habe mit dem Rehabilitationsprogramm begonnen. Es geht in erster Linie darum, das Gleichgewichtsgefühl wieder zu verbessern. Auch die Brüche im rechten Fuss sind noch nicht ganz verheilt. Dazu mache ich Übungen, um die Beweglichkeit in der Schulter zu fördern.»

Alex Mariñelarena bekam Mails und SMS von vielen GP-Piloten. «Dafür möchte ich mich bedanken. Ich kommuniziere auch über Facebook und Twitter. Ich liebe es, wenn ich Nachrichten bekomme.»

Der Spanier müht sich mit einem langsamen Erholungsprozess ab. Aber die Ziele haben sich nicht verändert. «Seit ich zum ersten Mal aus dem Bett steigen durfte, habe ich dasselbe Ziel im Kopf. Die Rennmotorräder bleiben im Vordergrund. Es war immer mein Ziel, in der Weltmeisterschaft zu fahren. Endlich war der Traum für 2014 wahr geworden. Aber der Unfall hat mich zur Pause gezwungen. Schade. Aber ich betrachte das als Zwischenfall auf dem Weg in die WM und mache weiter, als sei nichts geschehen. Ich hoffe, dass ich eines Tages wieder Rennen fahren kann.»

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