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Marcel Schrötter (9.): Der Befreiungsschlag in Austin

Von Sharleena Wirsing
Endlich ein Platz unter den Top-10: Marcel Schrötter fieberte seit 2013 einem Platz unter dem besten der Moto2-Klasse entgegen. In Austin ging der Wunsch des Bayern nun in Erfüllung.

Tech3-Pilot Marcel Schrötter bestätigte im Warum-up auf dem Circuit of the Americas mit Platz 14 seine starke Leistung im Qualifying. In das Rennen der Moto2-Klasse startete der Bayer von Platz 10. Nach der turbulenten Startphase fiel Schrötter zunächst auf den elften Rang zurück, doch am Ende schaffte er den Sprung in die Top-10: Platz 9!

«Mit dem Rennen kann ich zufrieden sein. Ehrlich gesagt, bin ich sogar sehr happy. Nicht nur, weil dieser neunte Rang mein bislang bestes Ergebnis in der Moto2 ist, sondern viel mehr deshalb, weil wir uns durch schwierige freie Trainings gekämpft und dank einer starken Qualifying-Performance eine gute Ausgangsposition geschaffen haben. Darüber hinaus haben wir eine Basis gelegt, die es ermöglicht, unser Potenzial auszuschöpfen und mit der wir über die Distanz mithalten können», freute sich der 21-Jährige nach dem Rennen.

Nach seinem Sturz in Katar kniete Schrötter frustriert im Kiesbett, in Austin erhielt das deutsche Talent endlich den gerechten Lohn. «Ich freue mich riesig, endlich einmal das gute Ergebnis nach dem Qualifying ins Ziel gebracht zu haben. 2013 war ich schon öfters nahe dran, aber immer wieder ist etwas dazwischen gekommen. Abgesehen von dieser schwierigen Strecke war das Rennen selbst weniger anstrengend. Bereits nach wenigen Runden hatte ich einen großen Vorsprung auf meine Verfolger. Daher konnte ich die Sache entspannt angehen. Es war allerdings nicht einfach einen runden Rhythmus zu finden, weil mir in den drei Erste-Gang-Kurven mehrere Fehler passiert sind. Aber ansonsten konnte ich bis ins Ziel konstant gute Rundenzeiten fahren. Das zeigt auch, dass die Fitness stimmt und dass meine Rennmaschine optimal vorbereitet wurde», weiß Schrötter.

«Natürlich hat in etwa ab Rennmitte der Grip nachgelassen, aber alles in einem ertragbaren Rahmen. Das Motorrad war noch einwandfrei zu fahren. Eigentlich verursachten Vibrationen mehr Schwierigkeiten. Es ist mir aber auch dieses Mal einwandfrei gelungen, mit geringfügiger Anpassung des Fahrstils, die Probleme zu umgehen. Ich habe bis zum Schluss mein Bestes gegeben und ich konnte meine Rundenzeiten einigermaßen konstant halten, was ein sehr positives Zeichen ist. Die harte Arbeit macht sich allmählich bezahlt», freut sich Schrötter, der verbissen um seine erste Top-Platzierung kämpfte. Nun schaffte er den Befreiungsschlag.

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