Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Tom Lüthi (2.) «Rabat nicht flüchten lassen»

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi: Kann er in Brünn auf das Podest fahren?

Tom Lüthi: Kann er in Brünn auf das Podest fahren?

Nur 0,232 sec trennten den Schweizer Tom Lüthi in Brünn von der Bestzeit im Qualifying der Moto2-Klasse. Nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte ist er nun erleichtert: «Ich bin happy.»

Tom Lüthis persönliche Bestzeit von 2:02,143 min reichte im Moto2-Qualifying für den zweiten Startplatz. «Ich bin natürlich happy. Es ist schön, dass ich nach Indy, wo ich schon ein besseres Gefühl, aber Pech im Rennen hatte, bisher das ganze Wochenende über auf einem guten Level bin. Ich fühle mich sehr stark. Auch mit dem Motorrad haben wir die richtige Richtung eingeschlagen. Die Veränderungen an der Maschine habe ich sofort gespürt und konnte sie bewerten. Darum habe ich auch genug Vertrauen zum Motorrad, um zu pushen. Am Sonntag muss ich darauf achten, dass Rabat und Kallio nicht flüchten.»

Für das Rennen am Sonntag ist Lüthi sehr zuversichtlich. «Ich bin konstant schnell und ich freue mich auf das Rennen. Die Chance, vorne mitzufahren, ist auf jeden Fall da. In der letzten Runde bin ich ein kleines Risiko eingegangen und es hat sich ausgezahlt. Die Strecke hier liegt mir, aber mit dem neuen Chassis kommt nun auch das Vertrauen zurück. Ich hoffe nun, dass bei den weiteren Rennen im mehr davon kommt. Ein Chassis ist immer ein Kompromiss, aber das neue bietet beim Bremsen und am Kurveneingang Vorteile.»

Musstest du deinen Fahrstil an das neue, längere Chassis anpassen? «Ja, ich musste schon leichte Änderungen vornehmen. Dabei versuche ich immer noch an mir und an meinen Linien auf manchen Strecken zu arbeiten.»

Seit dem Sachsenring-Sieg waren alle Augen auf Dominique Aegerter gerichtet. Gab dir das die nötige Ruhe für diese Steigerung? «Der Fokus lag bei ihm, aber ändert nichts an dem Job, den wir in der Box machen müssen. Ich kann damit aber gut umgehen, wenn alle auf mich schauen und Druck vorhanden ist. Der größte Druck kommt von mir selbst, denn ich will etwas erreichen, auch für das Team und die Sponsoren. Manchmal läuft es schlecht und man weiß nicht wieso und manchmal läuft es gut und man weiß nicht wieso. Die Abstände sind eng. Es geht schnell von oben nach unten. Dessen müssen wir uns alle bewusst sein.»

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