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Rookie Jesko Raffin: Sturz – «Schwieriger Beginn»

Von Sharleena Wirsing
Moto2-Rookie Jesko Raffin musste in Valenica an mehreren Fronten kämpfen

Moto2-Rookie Jesko Raffin musste in Valenica an mehreren Fronten kämpfen

Bei seinem ersten Moto2-Test als WM-Pilot in Valencia erkannte der 18-jährige Schweizer Jesko Raffin, wie hoch das Niveau in der Moto2-WM ist. Er hatte einige Probleme.

Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:37,846 min erreichte Jesko Raffin den 22. Platz der Moto2-Zeitenliste und lag 3,002 sec zurück. Nach einer fast perfekten Saison in der Spanischen Moto2-Meisterschaft ist Raffin von Erfolg verwöhnt. Er gewann sechs der zehn Rennen und holte den Meistertitel.

Doch nun musste der Kalex-Pilot aus dem SAG-Team feststellen, dass in der Weltmeisterschaft ein anderer Wind weht. «Es war ein schwieriger Beginn für mich. Ich kam auf WM-Niveau und mit dem unterschiedlichen Reifenmaterial nicht sofort in Schwung», erklärte der Neuling seine Probleme.

«Am ersten Tag war ich sogar etwas geschockt, da ich überhaupt nicht zurechtgekommen bin. Mit diesem Auftakt nach dem Wechsel in die Weltmeisterschaft war ich überhaupt nicht zufrieden. Am meisten habe ich mit der Umstellung auf die Dunlop-Reifen gekämpft. Es hat lange gedauert, bis ich damit ein Gefühl für das Motorrad finden konnte. Zum Glück ist es am Dienstag gleich von Beginn an um einiges besser gelaufen. In meinem ersten Run war ich bereits um eine Sekunde schneller als am Tag zuvor. Das hat mir natürlich Auftrieb gegeben. Ich konnte mich kontinuierlich steigern, bis ich auf meine 1:37.8er-Zeit kam. Diese Rundenzeit gelang mir zuerst mit Hilfe eines schnellen Vordermannes, doch im nächsten Run war ich alleine ebenso konstant im Bereich von tiefen 1:38er-Zeiten unterwegs. Dann stürzte ich jedoch ohne irgendeine Vorwarnung über das Vorderrad. Zu allem Unglück bin ich mit der linken Kniekehle am Fußraster hängen geblieben.»

Anschließen hatte Raffin mit den Folgen seines Sturzes zu kämpfen. «In der letzten Stunde ging ich wieder auf die Strecke. Ich konnte zwar umgehend wieder an den Rhythmus vor dem Crash anknüpfen, aber weiter zu pushen, war wegen der Schmerzen einfach unmöglich. Ich konnte den Fuß auf der Fußraste kaum mehr bewegen und in Linkskurven nicht richtig belasten.»

Der Rückstand von drei Sekunden ist für den Schweizer ein Schlag ins Gesicht. «Mein Rückstand auf die Bestzeit liegt mir schwer im Magen. Bei der nächsten Gelegenheit will ich diesen um mindestens eine Sekunde verkürzen.» Im SAG-Team fühlt sich Raffin jedoch bereits wohl. «Ich bin in meinem neuen Team sehr herzlich empfangen worden und die Zusammenarbeit mit der Crew funktioniert soweit schon recht gut. Ich freue mich schon auf unseren nächsten gemeinsamen Einsatz.»

Resultate Moto2-Testfahrten Valencia, 18.11. 2014

1. Rabat, 1:34,844. 2. Zarco, 1:34,979. 3. Folger, 1:35,006. 4. Salom, 1:35,201. 5. Siméon, 1:35,475. 6. Schrötter, 1:35,494. 7. Kallio, 1:35,500. 8. Rins, 1:35,546. 9. Morbidelli, 1:35,655. 10. Axel Pons, 1:35,766. 11. Simón, 1:35,907. 12. Alex Márquez, 1:35,964. 13. West, 1:35,965. 14. Nakagami, 1:36,054. 15. Cardús, 1:36,283. 16. Edgar Pons, 1:36,334. 17. Syahrin, 1:36,341. 18. Warokorn, 1:36,892. 19. Krummenacher, 1:37,019. 20. Shah, 1:37,135. 21. Odendaal, 1:37,498. 22. Raffin, 1:37,846.

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