Domi Aegerter: «Unterschreibe heute meinen Vertrag»
Nach den ersten beiden Trainingssitzungen am Freitag in Misano gab Aegerters Manager Dr. Robert Siegrist bekannt: «Es gab in der letzten Zeit Gerüchte, Dominique würde für 2016 das Team wechseln. Das ist nicht wahr. Wir werden noch am heutigen Freitag den Vertrag für das nächste Jahr unterschreiben. Ich habe alle Vertragspunkte durchgesehen und abgehakt. Es gab andere Optionen für Dominique, aber dies ist die beste Wahl. Die Infrastruktur dieses Teams stimmt und mit Olivier Métraux haben wir einen sehr guten Partner.»
Nachdem Dominique Aegerter in seiner ersten Saison auf Kalex Höhen und Tiefen erlebte, testete der Schweizer kürzlich in Aragón die neue Suter für 2016. Noch ist sich Aegerter nicht sicher, welches Material er im nächsten Jahr einsetzen wird. «Die Entscheidung liegt zu 90 Prozent bei mir, doch am Ende sollte es schon eine gemeinsame Entscheidung mit dem Team sein», erklärte der Schweizer. «Es wird schwierig, die Suter nochmal zu testen, denn es geht bald zu den Übersee-Rennen.»
«Die Suter hat sich sehr hart angefühlt, die Bremsstabilität war fast zu hart. Die Maschine hat richtig gestoppt, der Grip war gut, aber die Rundenzeiten waren trotzdem nicht gut genug. Bei der Kalex kann ich ein bisschen lockerer fahren», stellte der 24-Jährige fest. «Ich denke, wir warten noch ein bisschen mit dieser Entscheidung. Dann haben wir eben vielleicht nur 2015er-Material von Kalex, wenn wir sie weiterhin fahren.»
Doch bei seiner Entscheidung für das Team Technomag Interwetten ist sich Aegerter sicher. «Ich bin sicher glücklich mit dieser Entscheidung. Wir haben geschaut, was auf dem Markt ist, aber ich wusste, dass ich in einem der besten Teams fahre. Wir haben nun alles geklärt, damit beide Parteien zufrieden sind. Ich werde noch heute meinen Vertrag unterschreiben. Zwischen Kalex und Suter kann ich noch auswählen, aber ich bin mit dem Team natürlich sehr zufrieden. Das Budget passt, alle geben sich Mühe, wir haben ein super Motorrad und die Teamstruktur mit Tom bleibt gleich. Ich freue mich», erklärte Aegerter im exklusiven Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Am ersten Trainingstag in Misano belegte Aegerter Platz 2: «Irgendwie hatte ich schon am Donnerstag ein gutes Gefühl. Ich freute mich wieder auf meine Kalex nach dem harten Suter-Test. Es hat von Anfang an gut funktioniert. Das war der Grund, warum ich schnell war. Für den Nachmittag konnten wir das Motorrad verbessern. Mit dem harten Reifen fuhr ich dieselbe Zeit wie am Morgen und war sehr konstant über eine Renndistanz. Das gibt mir viel Vertrauen. Ich will es so bis nach dem Rennen durchziehen.»