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Jonas Folger (3.): «Öhlins ist eine große Umstellung»

Von Sharleena Wirsing
Jonas Folgers Debüt im Team Dynavolt Intact GP war ein voller Erfolg. Der Bayer brannte am letzten Testtag in Valencia die drittschnellste Zeit in den spanischen Asphalt.

Nach 138 Runden an zwei Testtagen in Valencia lag Jonas Folger am Dienstag auf Platz 3 der Zeitenliste hinter Weltmeister Johann Zarco und seinem neuen Intact-Teamkollegen Sandro Cortese.

Mit seiner Zeit von 1:34,804 min war Folger mit der 2015er-Kalex 0,315 sec langsamer als Zarco. Da sich Folger von Öhlins auf WP Suspension umstellen muss, absolvierte er den ersten Test mit der ihm vertrauten Kalex.

«Es war zu Beginn natürlich alles ungewohnt, weil das Motorrad durchaus mit der Öhlins-Federung anders ist als mein vorheriges Bike. Es war eine große Umstellung für mich. Aber ich muss sagen, dass ich mit der Truppe und mit Jürgen Lingg und Patrick Mellauner ziemlich gut zurechtgekommen bin. Wir haben uns von der ersten Minute an super verstanden und konnten einige Lösungen finden. Das ist sehr wichtig für nächstes Jahr und für die Zukunft.»

«Wie alle Fahrer haben am Schluss auch wir den weichen Reifen eingesetzt und haben eine anständige Zeit abgeliefert. Das Wichtigste war aber, mit dem Rennreifen konstante Rundenzeiten zu fahren. In dieser Hinsicht konnten wir uns besonders in den letzten zwei Turns nochmals steigern. Damit waren wir alle sehr zufrieden», versicherte Folger.

Das Team Dynavolt Intact GP wird 2016 erstmals mit zwei Fahrern in der Moto2-Klasse antreten. Mit Folger und Cortese setzt das deutsche Team auf eine starke Fahrerpaarung.

Folgers neuer Crew-Chief im Intact-Team ist der Südtiroler Patrick Mellauner, der bisher bei Italtrans arbeitete. Die technische Leitung für beide Fahrer hat Jürgen Lingg inne.

Technik-Chef Jürgen Lingg war nach dem erfolgreichen Test glücklich: «Es war wirklich spannend, da die jetzige Teamkonstellation für alle neu war und sich alle erst einmal aufeinander einspielen mussten. Ich muss ein großes Lob an die gesamte Mannschaft aussprechen und auch an unsere Neuzugänge. Sie haben wirklich einen guten Job gemacht. Das macht mich zuversichtlich für die Zukunft. Aber natürlich sieht man auch, dass noch Arbeit vor uns liegt.»

«Jonas ist das 2016er-Modell noch nicht gefahren, denn er musste sich schon an die neuen Federelemente gewöhnen. Es war wichtig, dass er mit dem gewohnten Chassis fährt, um klare Aussagen bezüglich der Suspension machen zu können und um herauszufinden, in welche Richtung wir arbeiten müssen. Es war auch wichtig, dass wir in Valencia testen waren. Zunächst, weil es erst wenige Tage her ist, dass sie hier den letzten Grand Prix 2015 gefahren sind. Und zweitens haben sich Sandro und auch Jonas über das Rennwochenende extrem schwer getan. Es sieht wirklich so aus, dass wir ein paar Teillösungen finden konnten. Beide waren erleichtert, dass sie noch brauchbare Zeiten erzielten. So kann es von meiner Seite her weitergehen. Aber wie gesagt, es liegt noch viel Arbeit vor uns», ist Lingg bewusst.

Valencia-Test, Tag 2:

1. Johann Zarco (Kalex) 1:34,489 min
2. Sandro Cortese (Kalex) 1:34,693
3. Jonas Folger (Kalex) 1:34,804
4. Marcel Schrötter (Kalex) 1:34,951
5. Sam Lowes (Kalex) 1:35,105
6. Julián Simón (Speed Up) 1:35,121
7. Axel Pons (Kalex) 1:35,197
8. Xavier Simeon (Speed Up) 1:35,359
9. Simone Corsi (Speed Up) 1:35,531
10. Xavi Vierge (Mistral 610) 1:35,893
11. Isaac Viñales (Mistral 610) 1:37,140

Moto3:

1. Brad Binder (KTM) 1:39,607 min
2. Aron Canet (Honda) 1:39,752
3. Niccolò Antonelli (Honda) 1:39,793
4. Bo Bendsneyder (KTM) 1:40,009

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