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Danny Kent (Leopard): «Ich muss das Limit finden»

Von Sharleena Wirsing
Ein starker Regenschauer ergoss sich über dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia. Die Moto3- und Moto2-Piloten steuerten die Box an. Der erste Testtag ist für viele beendet.

Der erste Testtag der Moto3- und Moto2-Teams in Valencia wurde früh beendet. Der Sonnenschein vom Vormittag wich zunächst grauen Wolken, die zwei Stunden später auch Regen brachten. Alle Fahrer kehrten in ihre Boxen zurück, um 16 Uhr rückte Tech3-Pilot Xavi Vierge mit Regenreifen wieder aus, später folgte Isaac Viñales.

Moto3-Weltmeister Danny Kent aus dem Leopard-Team absolvierte 48 Runden und fuhr eine Zeit von 1:36,2 min. Wie er verriet, war Weltmeister Johann Zarco mit 1:35,7 min schneller. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2015 lag bei 1:35,234 min. «Es war ein kurzer Tag, aber es war sehr wichtig, wieder auf dem Bike zu sitzen. Wir kamen direkt nach unserem zweitägigen Test in Barcelona hierher. Dort waren die Streckenbedingungen allerdings nicht ideal und der Wind war stark. Hier lief es gleich gut für uns. Mein Crew-Chief wollte ein paar unterschiedliche Dinge testen, die auf seinem Plan stehen. An diesen Plan halte ich mich, damit wir in Katar stark in die Saison starten können. Wir müssen dafür unterschiedliche Settings testen, um in jedem Bereich das Limit zu finden. So wissen wir später in der Saison, wenn Probleme auftauchen, in welche Richtung wir gehen müssen. Meine beste Zeit fuhr ich auf ziemlich neuen Reifen, aber die Zeiten sind auf gebrauchten Reifen nicht wirklich langsamer. Es macht keinen großen Unterschied.»

«Unsere Hauptaufgabe ist es, ein Basis-Set-up zu finden. Wenn wir Probleme haben, wissen wir dann, was wir dagegen tun können. Ich brauche auch einfach viele Runden, um mich wieder an die Moto2-Maschine zu gewöhnen. Ich fuhr vor dem Regen 48 Runden.»

Nach dem Valencia-GP schwang sich Kent auf die 2015er-Kalex, in Valencia ist er mit der 2016er-Maschine unterwegs. «Unterschiede sind schwer festzustellen, denn ich fuhr nur zwei Tage mit dem letztjährigen Bike. Ich kann derzeit keinen großen Unterschied feststellen, aber wir müssen noch ein paar Dinge ändern, um ein richtig gutes Gefühl zu bekommen. Dass die Front nun stabiler ist, kann ich nicht feststellen, denn ich versuche noch, das Limit mit der Maschine und den größeren Reifen zu finden. Vorne kenne ich noch nicht das Limit, hinten muss ich mit der Moto2-Maschine sliden.»

Jonas Folger sagte, dass die neue Kalex ihm mehr Grip am Hinterrad verschafft. «Für mich ist auch dabei kein großer Unterschied. Bisher liege ich nach ein paar Runden nur eine Sekunde über der Pole-Zeit von 2015. Das ist gut. Das ist keine schlechte Rundenzeit», stellte Kent in der Leopard-Box fest.

Als Rookie sieht sich der Brite nicht, der 2013 eine enttäuschende Moto2-Saison im Tech3-Team erlebte. «Nein, ich bin ein Rookie, aber es war ein schlechtes Jahr und es ist schon drei Jahre her. Zwischendurch fuhr ich wieder Moto3, also muss ich meinen Fahrstil nun wieder auf die Moto2-Maschine umstellen. Natürlich habe ich schon ein Gefühl für das Moto2-Bike, aber wir sind noch weit vom Limit entfernt», ist Kent überzeugt. «Wir werden Schritt für Schritt schneller. Auch das Team braucht noch Zeit, denn sie waren auch ein paar Jahre nicht in der Moto2-Klasse tätig. Wir lernen zusammen.»

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