Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Marcel Schrötter (Rang 10): «Nicht weit entfernt»

Von Oliver Feldtweg
Marcel Schrötter vor Alex Márquez: Immerhin sechs Punkte

Marcel Schrötter vor Alex Márquez: Immerhin sechs Punkte

Der deutsche Kalex-Pilot Marcel Schrötter sicherte sich für das AGR-Team in Austin den zehnten Platz. Aber Schrötter will sich unbedingt steigern.

Das dritte Saisonrennen konnte bei trockenen Bedingungen abgewickelt werden, obwohl am Sonntag eine dunkle Wolkenfront eigentlich nichts Gutes verhiess. Nach einer kurzen Verzögerung im Zeitplan wegen Öl auf der Piste, kam es zu keinen weiteren Beeinträchtigungen des Rennverlaufs.

Schrötter, der wegen Grip-Problemen im Qualifying nicht über Startplatz 13 hinauskam, berichtete auch nach dem Rennen über ähnliche Vorkommnisse. Doch zuvor gelang ihm ein guter Start und nach nur wenigen Runden hatte er sich schon bis auf Rang zehn nach vorne gearbeitet.

Schrötter, mit elf Punkten jetzt WM-Zwölfter: «Das erste Top-10-Ergebnis der Saison ist sicher okay, wenngleich es nichts Grossartiges ist. Natürlich wollen wir mehr erreichen, doch angesichts der Umstände an diesem Wochenende ist es in Ordnung», meinte der Bayer. «Wir sind grossartig gestartet, aber irgendwie taten wir uns schwer, die Pace weiter zu erhöhen. Am Freitag waren wir sehr konkurrenzfähig, doch als die anderen zulegten, konnten wir uns nur schwer steigern. Wir müssen diesbezüglich etwas finden, damit ich mich endlich 100 Prozent mit dem Bike wohl fühle. Mein Gefühl und das Vertrauen mit dem Motorrad ist nicht schlecht, doch über längere Distanzen kann ich diesen Level nicht halten. Für ein, zwei schnelle Runden sind wir top aufgestellt. Vom Start bis ins Ziel eines Rennens gebe ich wirklich immer alles, aber vielleicht sind das gerade Mal 97 oder 98 Prozent.»

«Ich vermisse einfach das Gefühl, wenn sich das Fahrverhalten über die Distanz ändert. Wir müssen das Bike nicht schneller machen, wir müssen nur die Nuance finden, die mir ein besseres Gefühl gibt, um mehr riskieren und kämpfen zu können. Wir sind nicht weit entfernt. Es fehlen gerade mal zwei, drei Zehntel pro Runde im Rennen, dann sind wir bei der Musik dabei.»

Schrötter weiter: «Mein Rennen selbst war nichts Aufregendes. Der Start war gut, aber leider bin ich aus der ersten Kurve weniger gut rausgekommen. Doch ich konnte mich schnell fangen und führte bald meine Gruppe an. Zwei Fast-Highsider von mir haben andere Fahrer gleich genutzt und ich musste meine Position wieder hart erkämpfen. Am Ende ärgert es mich ein bisschen, dass ich Simón nicht mehr schnappen konnte. Seine Pace war etwas langsamer als meine. Aber es hat eben nicht mehr gereicht. Die Grip-Verhältnisse waren ähnlich wie am Samstag. Der Reifen hielt zwar ein, zwei Runden länger, aber danach war der Grip weg. Zumindest veränderte sich die Situation bis zum Schluss nicht mehr. Dennoch war es nicht einfach damit umzugehen, da sich das Bike ohne Grip noch mehr verändert. In jeden Fall war es gut, in der Anfangsphase der Meisterschaft schon gut gepunktet zu haben.»

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