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Marcel Schrötter: Durch Reifenproblem nur Platz 13

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter: Wie stark ist er im Rennen?

Marcel Schrötter: Wie stark ist er im Rennen?

«Ich hatte absolut keinen Grip», klagte Marcel Schrötter über den letzten neuen Hinterreifen, den er im Moto2-Qualifying einsetzte. Für das Rennen ist er jedoch zuversichtlich.

«Wenn man in allen freien Trainings konkurrenzfähig und in der Lage ist, starke Rundenzeiten zu fahren, dann fällt es eben schwer so einen Ausgang des Qualifyings zu akzeptieren: Ich bin masslos enttäuscht», schnaubte Marcel Schrötter nach dem Moto2-Qualifying in Austin. Der Bayer hatte sich lange auf Rang 4 gehalten, wurde aber nach der Unterbrechung des Qualifyings immer weiter zurückgereicht. Er startet am Sonntag nur von Platz 13.

Im dritten freien Training hatte Schrötter nach einem Sturz Platz 11 belegt. «Am Samstagmorgen haben wir mit dem gebrauchten 4er Reifen begonnen, eigentlich nur um die vorgenommenen Änderungen zu beurteilen. Doch dann hat der Regen die Session ruiniert. Meine Rundenzeit mit dem gebrauchten Reifen war gut, und wir haben einen zusätzlichen weichen Reifen für das Zeittraining gespart. Ich habe mich sehr wohl und gleichzeitig stark gefühlt. Ich bin jedenfalls mit der Absicht in das Qualifying gegangen, mich zumindest für die zweite Startreihe zu qualifizieren. Das konnte nur das logische Ziel sein. Es hat alles wunderbar gepasst und ich bin auch gleich stark gestartet.»

«Aber ich weiss nicht, was danach passiert ist. Während der Unterbrechung wegen der roten Flagge haben wir nochmals einen neuen Reifen aufgezogen. Doch ab diesem Moment war es quasi unmöglich, meine Rundenzeiten zu wiederholen, geschweige denn zu verbessern. Mehr als zwei Runden konnte ich meine Pace nicht fahren, danach hat der Reifen rapide abgebaut. Ich hatte absolut keinen Grip, obwohl sich die Streckenverhältnisse in der kurzen Pause wegen der angestiegenen Temperaturen wesentlich verbessert hatten. Andere Fahrer konnten auf Anhieb um eine Sekunde schneller fahren. Ich bin wirklich verärgert, weil ich das gesamte Wochenende schnell war und die Pace der Spitze fahren konnte. Und dann wieder so etwas. Es ist mir unverständlich, denn ich habe gepusht, aber es ist nichts dabei herausgekommen», klagte der enttäuschte Bayer aus dem AGR-Team.

Schrötter ist jedoch bewusst: «Das Rennen ist erst am Sonntag und ich weiss, dass ich eine sehr gute Pace habe. Wir haben uns wirklich gut für das Rennen vorbereitet. Das gibt mir Zuversicht, da viele Konkurrenten vor mir in der Startaufstellung nur eine Runde schnell sind. Wir werden noch alles analysieren, um die Ursache zu finden, aber ehrlich gesagt, bin ich bereits voll auf das Rennen konzentriert. Es kann bestimmt ein gutes Rennen werden.»

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