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Drama in Barcelona: Luis Salom tödlich verunglückt

Von Günther Wiesinger
Erstmals seit Marco Simoncelli im Oktober 2011 hat der GP-Sport ein Todesopfer zu beklagen. Luis Salom erlag den Verletzungen, die er sich in Turn 12 im FP2 der Moto2-Klasse zuzog.

Es war deutlich zu erkennen, dass Luis Salom bei diesem Sturz in Turn 12 im zweiten Moto2-Training von Barcelona schwere Verletzungen davon getragen hatte.

Die Ärzte unternahmen Wiederbelebungsversuche, aber als der Kalex-Pilot lange nicht in den gelben RACC-Rettungshelikopter verladen wurde, war klar, dass man am Aufkommen des Spaniers zweifeln musste.

Die betroffenen Mienen der Funktionäre sagten alles. Salom wurde schliesslich in ein Ambulanzfahrzeug geladen und ins lokale Krankenhaus gebracht. Auf dem Weg dorthin wurde alles unternommen, um das Leben des Moto2-Piloten zu retten. Aber Salom erlag um 16.55 Uhr seinen Verletzungen.

«Ich hoffe, Luis ist okay», sagte Marc Márquez noch bei seinem Gespräch mit den Journalisten.

Als Jorge Lorenzo um 17 Uhr den Journalisten gegenübertrat, sprach seine Miene Bände. Er hatte bereits erfahren, dass der GP-Zirkus um einen seiner populärsten Fahrer trauert.

Miguel Oliveira aus dem Kiefer-Leopard-Team sah den Unfall als Augenzeuge. Um 17.20 Uhr informierte der Medical Director der FIM die Medien über den Tod von Luis Salom.

Luis Salom kam als WM-Zehnter zum Heim-GP in Barcelona, er war erst 24 Jahre alt. Er hat 118 Grand Prix bestritten und neun Siege errungen, alle in der Moto3-Klasse. Er war Vizeweltmeister 2012 und wurde dann ins Red Bull KTM-Werksteam geholt. 2013 verlor er aber den Titelfight gegen den überragenden Maverick Vinãles nach einer überragenden Saison. Er landete hinter Viñales und Rins schliesslich auf dem dritten WM-Rang, weil er beim Finale in Valencia stürzte.

Salom debütierte 2009 in Jerez in der 125er-WM. Er hat 25 WM-Läufe auf dem Podest beendet. Nach der Saison 2013 wechselte er in die Moto2-WM und fuhr zwei Jahre im Pons-Team. Er beendete die WM an achter und 13. Stelle und wechselte für 2016 ins SAG-Team, für das er mit dem famosen zweiten Platz in Katar gleich einen glänzenden Einstand feierte.

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