Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Marcel Schrötter (5.): Durch Chattering eingebremst

Von Sharleena Wirsing
Marcel Schrötter: «Endlich ein Rennen, das in Ordnung war»

Marcel Schrötter: «Endlich ein Rennen, das in Ordnung war»

«Ich wollte mitfahren, aber ich wollte auch nicht der Dumme sein, der es wegschmeißt», erklärte Marcel Schrötter, der auf dem Red Bull Ring für das AGR-Team mit einem starken fünften Platz glänzte.

Obwohl Marcel Schrötter mit Platz 5 nicht völlig zufrieden war, ist dies ein Ergebnis, dem er schon seit seinem Wechsel in das AGR-Team zu Saisonbeginn nacheilt. «Ja, es ist eigentlich so ein Ergebnis, von dem wir schon lange wissen, dass wir es erreichen können», erklärte der 23-jährige Bayer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir hatten schon die gesamte Saison hinweg oft eine gute Pace. Ob das bei Tests war oder schon in Katar. Doch wir haben es nie auf den Punkt gebracht. Entweder scheiterte es im Qualifying oder im Rennen oder durch einen Sturz. Das war jetzt echt ein Rennen, bei dem man sagen kann, dass es wirklich in Ordnung war.»

«Trotzdem bin ich ein bisschen enttäuscht, dass ich von meiner Gruppe in Anführungsstrichen nur Letzter geworden bin», gestand Schrötter ein. «Ich konnte lange mithalten und bis auf Zarco waren sie nicht viel schneller als ich. Eigentlich hatte ich das Gefühl, dass ich da mitgehen kann, aber zur Rennmitte hatte ich arge Probleme mit Chattering. Ich habe immer mehr verloren, aber ich habe gemerkt, dass ich weiter ziehen muss. Natürlich wollte ich nicht, dass es hinterher heißt, dass ich zur Rennmitte eingehe. Ich habe gebissen und konnte noch hohe 1:29er-Zeiten fahren, obwohl ich mich nicht wohlfühlte. Ich wollte mitfahren, aber ich wollte auch nicht der Dumme sein, der es wegschmeißt. Also habe ich den fünften Platz eingefahren. Enttäuscht bin ich ein bisschen, weil ich mit Morbidelli, Lüthi und Rins hätte fighten können. Doch es war am Ende ein gutes Rennen. Hoffentlich können wir darauf aufbauen und in der nächsten Woche so weitermachen.»

Es war aber letztendlich die richtige Entscheidung, Platz 5 zu sichern statt zu viel zu riskieren? «Ja, auf jeden Fall. Es bringt nichts, wenn ich das Ding dann als Dritter wegwerfe. Das hilft keinem. Wir haben gesehen, dass es geht, dass wir dabei sind. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, den fünften Platz ins Ziel zu bringen, denn eine solche Chance hatten wir bisher nicht in jedem Rennen. Ich musste sie nutzen. Wenn ich beim nächsten Mal in dieser Situation bin, kann ich dann vielleicht noch etwas mehr riskieren, um es noch weiter nach vorne zu schaffen.»

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