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Marcel Schrötter/13.: «Es liegt noch Arbeit vor uns»

Von Sharleena Wirsing
Marcel Schrötter: «Auf Strecken mit viel Grip bin ich schnell und andersherum»

Marcel Schrötter: «Auf Strecken mit viel Grip bin ich schnell und andersherum»

«Auf Strecken mit wenig Grip tue ich mich in diesem Jahr immer schwer», analysierte Marcel Schrötter nach dem 13. Rang am Freitag in Brünn. «Doch ich bin zuversichtlich», versicherte er.

Nachdem Marcel Schrötter beim Österreich-GP mit Startplatz 4 und Rang 5 im Rennen geglänzt hatte, erlebte er in Brünn einen etwas komplizierteren Start in das elfte Rennwochenende der Saison 2016.

«Es war auf jeden Fall ein schwieriger Anfang», resümierte der 23-Jährige. «Natürlich haben die Fahrer noch einen kleinen Vorsprung, die hier vor zwei Wochen getestet haben, aber trotzdem tun wir uns momentan sehr schwer. Am Morgen war es sehr kühl und die Streckenverhältnisse waren nicht optimal. Im zweiten Training war es viel besser, auch was die Zeit betrifft, konnte ich mich deutlich steigern. Und das mit den gleichen Reifen. Während des Trainings haben wir dann auch etwas am Federbein probiert, seit diesem Moment kam ich auf keine Zeiten mehr. Ich bin gleich am Anfang meine besten Zeiten gefahren, allerdings herrschte zu diesem Zeitpunkt viel Verkehr, ich musste viel überholen. Meine Zeit war okay. Dann haben wir eben ein paar Sachen probiert. Da die Strecke so lang ist, hat man aber nur wenig Zeit, Veränderungen zu machen und dann wieder zurückzugehen, falls es nicht klappt.»

Gleichzeitig mit der Änderung des Federbeins zog die AGR-Crew auch den weichen Hinterreifen auf. «Ich kam damit nicht zurecht. Drei Minuten vor Schluss kam ich nochmal an die Box, obwohl das eigentlich keinen Sinn machte, aber ich wollte zur vorherigen Abstimmung zurückgehen. Ein paar Sekunden vor Schluss ging ich wieder raus. Natürlich hatte ich nicht mehr viel Zeit, aber ich denke, dass mein Gefühl dann besser war. Es liegt noch Arbeit vor uns. Wir müssen etwas finden, um wieder den Schritt in die Top-10 zu machen. Dafür bin ich aber zuversichtlich», versicherte Schrötter.

«Nach einem Wochenende wie in Österreich bist du natürlich hiervon enttäuscht, aber mir war bewusst, dass ich nicht an jedem Wochenende um einen Podestplatz kämpfen kann. Der Red Bull Ring lag mir schon beim Test, der Grip war dort super. Jedes Mal, wenn wir in diesem Jahr guten Grip haben, bin ich schnell. Und ohne genug Grip tue ich mich im Gegensatz dazu schwer. Das ist auch jetzt wieder der Fall», erklärte der Kalex-Pilot aus dem AGR-Team. «Nun müssen wir die Daten analysieren, um uns am Samstag zu steigern.»

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