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Mahindra: Warum Martin gegen Bagnaia chancenlos war

Von Sharleena Wirsing
Während Francesco Bagnaia 2016 im Aspar-Mahindra-Team große Erfolge feiern konnte, gelang Jorge Martin nur in Brünn ein Highlight. SPEEDWEEK.com fragte Aspar-Sportdirektor Gino Borsoi nach den Gründen.

Im Regenrennen von Brünn preschte Jorge Martin mit der Mahindra des Aspar-Teams auf Platz 2 hinter Sieger John McPhee (Peugeot). Dies sollte jedoch die einzige Glanzleistung des Red Bull Rookies Cup-Siegers von 2014 in dieser Saison bleiben. Martin sammelte in 18 Rennen 72 Punkte und landete somit auf dem 16. Gesamtrang. Sein Teamkollege Francesco Bagnaia glänzte hingegen mit zwei Siegen für Mahindra und WM-Rang 4. Für seine starken Leistungen wurde Bagnaia sogar mit einem Test auf der MotoGP-Ducati des Aspar-Teams belohnt.

Wie kam es zu dem großen Leistungsunterschied zwischen den Teamkollegen? «Bagnaia ist ein wirklich sehr guter Fahrer. Er und das Team haben einen sehr guten Job gemacht. Auch Mahindra hat mit dem Getriebe, der Suspension und den Settings im Verlauf der Saison einige Fortschritte gemacht. Das spielte für die beiden Siege von Bagnaia eine große Rolle. Bagnaia und Martin haben komplett unterschiedliche Fahrstile. Darum müssen ihre Maschinen auch sehr unterschiedlich abgestimmt werden. Das machte es uns manchmal schwer», erklärte Aspar-Sportdirektor Gino Borsoi.

«Da sie so unterschiedlich fahren, waren Vergleiche selbst für uns manchmal sehr schwierig. Bagnaia ist beim Bremsen stärker. Martin ist hingegen in schnellen Kurven besser. Ich denke, wir hatten bei Martin in diesem Jahr zu viele Schwierigkeiten. Er hat sich immer wieder über dir Front der Maschine beklagt. Eine Lösung fanden wir nicht. Ich denke aber nicht, dass es an seinem Talent lag. Vielleicht passen die Charakteristika dieser Maschine einfach nicht zu seinem Fahrstil. Nun werden wir es herausfinden, denn 2017 wird er eine Honda fahren. So werden wir auch einen interessanten Vergleich zwischen unserer Maschine und der Honda haben. Ich werde Martin über alles ausfragen, mach dir da keine Sorgen», lachte Borsoi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Jorge Martin wechselt für 2017 in das Team Conca Honda Gresini, Francesco Bagnaia steigt in die Moto2-Klasse auf und pilotiert für VR46 eine Kalex. Für das Team Pull&Bear Aspar Mahindra werden 2017 Junioren-Weltmeister Lorenzo Dalla Porta und Albert Arenas antreten.

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