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Maximilian Kofler (KTM): Wildcard für Heim-Grand-Prix

Von Helmut Ohner
Zum letzten Mal standen 1997 fünf österreichische Wildcard-Fahrer beim Heim-Grand-Prix in der Startaufstellung. 20 Jahre später versucht es mit Maximilian Kofler wieder einer gegen die arrivierten Piloten.

Bernd Holzleitner, Harald Danninger und Gerwin Hofer hießen 1997 die drei Österreicher, die für den Österreich-Grand-Prix auf dem A1-Rng eine Wildcard für das Achtelliterrennen erhielten. Das Trio belegte die Plätze 17 bis 19. Auch in der Klasse bis 250 ccm qualifizierten sich zwei Fahrer aus der Alpenrepublik. Uwe Bolterauer und Thomas Stadler sahen die Zielflagge an 20. bzw. 21. Stelle. Bis zum Vorjahr machte die Motorrad-Weltmeisterschaft einen weiten Bogen um Österreich.

Seither gab es nur zwei weitere Österreicher, die mit einer Wildcard gegen die Weltelite antraten.

Phillip Eitzinger, mit 13 Jahren nach wie vor der jüngste österreichische Motorrad-Staatsmeister und 125-ccm-Europameister 2006, versuchte sich 2007 beim Großen Preis von Katalonien und der Niederlande. In Barcelona schied er aus, in Assen wurde er nur einen Rang hinter dem Schweizer Dominique Aegerter als 29. abgewinkt.

Vor vier Jahren versuchte sich Martin Bauer in der MotoGP. Von den fünf geplanten Wildcard-Einsätzen konnten nur zwei bestritten werden. Im Remus Racing Team mühte er sich mit der Suter-BMW redlich, doch vergeblich. In Brünn kreuzte er als 21. und Letzter die Ziellinie, nachdem er früh gestürzt war und das Rennen wieder aufgenommen hatte. Auch beim GP von Valencia kam der damals bereits 37-jährige Niederösterreicher auf dem Claiming-Rule-Bike über den letzten Platz nicht hinaus.

Für dieses Jahr hat Maximilian Kofler um eine Wildcard für den Heim-Grand-Prix am 13. August angesucht, die ihm von FIM und DORNA auch erteilt wurde. «Wir haben bei KTM vorgefühlt, ob Maximilian überhaupt eine Chance hätte, eine Wildcard zu erhalten. Moto3-Projektleiter Christian Korntner, der in der österreichischen Meisterschaft einer meiner Gegner war, hat sofort zugesagt, uns zu helfen», erzählte Vater Klaus Kofler, 1997 Vierter der österreichischen 250-ccm-Meisterschaft.

Max Kofler, der hoffnungsvolle Nachwuchsfahrer aus Oberösterreich, der diese Saison in der italienischen CIV-Moto3-Meisterschaft unterwegs ist und mit beachtlichen Resultaten aufwarten kann, gibt sich vor dem Heimrennen kämpferisch. «Soviel ich gehört habe, hat auch der Mexikaner Gabriel Martinez-Abrego eine Wildcard erhalten. Zumindest ihn möchte ich auf dem Red Bull Ring hinter mir lassen», strotzt der 16-jährige KTM-Pilot vor Selbstvertrauen.

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