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Paolo Ciabatti (Ducati): «Moto3-Maschine muss warten»

Von Günther Wiesinger
Paolo Ciabatti

Paolo Ciabatti

Ducati-Rennchef Gigi Dall'Igna will eine Moto3-GP-Maschine entwickeln und damit Talente früh an die Marke binden. Aber vorläufig gibt es noch keinen Startschuss für dieses Projekt. Das V4-Superbike bindet Ressourcen.

Seit fast zwei Jahren denkt Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse, über den Bau einer 250-ccm-Einzylinder-Moto3-Ducati nach.

Der Italiener war bei der Piaggio Group jahrelang für den Rennbetrieb der Marken Aprilia, Derbi und Gilera (125 und 250 ccm) sowie die Superbike-WM zuständig, ehe er im Oktober 2013 zu Ducati übersiedelte.

«Denn was mir noch fehlt, ist ein Erfolg in der MotoGP-WM», sagte er damals.

Inzwischen ist es ruhig geworden um das Moto3-Projekt.
«Momentan haben wir andere Prioritäten», erklärte Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die MotoGP-WM hat Vorrang. Dazu müssen wir das V4-Superbike entwickeln. Deshalb besteht zwar die Moto3-Idee weiter, aber es gibt noch keinen konkreten Plan. Wir haben keine Techniker für die Moto3 abgestellt, bei Ducati ist bisher niemand mit diesem Projekt beschäftigt. Aber wir behalten das im Auge. Sobald wir freie Ressourcen und Kapazitäten haben, werden wir uns wieder Gedanken über die Moto3-Maschine machen. Aber es gibt keinen konkreten Zeitplan.»

Nach den Ausstiegen von Firmen wie FTR, MZ, Emir-Ioda, Kalex, Husqvarna, Mahindra und Peugeot sind 2018 nur noch KTM und Honda in der Moto3-WM vertreten

Eine Blutauffrischung würde der Serie guttun.

Gigi Dall'Igna hat einen triftigen Grund für die Moto3-Pläne. «So können wir frühzeitig Talente aus den kleinen Klassen an die Marke Ducati binden», sagt er. «Fahrer wie Jorge Lorenzo habe ich bei meinem früheren Arbeitgeber schon mit 15 Jahren betreut.»

KTM verfolgt ein ähnliches Konzept und will über die Moto2-WM zum Beispiel Miguel Oliveira und Brad Binder für 2019 in die MotoGP bringen – ohne 12,5 Millionen Gage bezahlen zu müssen.

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