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Jakub Kornfeil: «Bin noch zu aggressiv für die KTM»

Von Jordi Gutiérrez
Jakub Kornfeil, der 2018 die Moto3-WM für das Team Redox Prüstel GP bestreitet, muss seinen zu aggressiven Fahrstil noch besser auf die für ihn neue Moto3-KTM abstimmen, doch er macht deutliche Fortschritte.

Nach den verregneten Testfahrten in Valencia reisten KTM-Pilot Jakub Kornfeil und sein neues Team Redox Prüstel GP weiter zum Circuito de Jerez, wo ihm drei weitere Tage zur Verfügung standen, um die Moto3-KTM besser kennenzulernen. Für Kornfeil ist aber nicht nur die KTM neu, sondern auch seine gesamte Crew. Am Ender landete Kornfeil mit 0,926 Sekunden Rückstand zur Bestzeit auf dem 15. Platz der kombinierten Zeitenliste.

«Wir haben ein sehr umfangreiches Training absolviert und nachdem wir unsere Arbeit erledigt haben, fühle ich mich jetzt auch ein wenig müde», verriet der 24-jährige Tscheche. «Ich erreichte zunächst keine guten Rundenzeiten, weil mein zu aggressiver Fahrstil am Anfang gar nicht zur KTM passte. Ich musste mich von meinem bisherigen Fahrstil verabschieden, um die KTM erst einmal besser kennen zu lernen.»

«Mit meinem Cheftechniker habe ich anschließend daran gearbeitet, die KTM auch ein wenig auf mich abzustimmen. Das klappte nicht auf Anhieb und so versuchten wir es in der letzten Session mit einem völlig neuen Setup und ich merkte sofort, dass da noch eine Menge Potential in diesem Bike steckt. Ich bin aber inzwischen sehr glücklich über den eingeschlagenen Weg, denn zu Beginn der Tests sah es so aus, als käme ich überhaupt nicht zurecht.»

«Ein wenig Pech hatte ich, als die zweite Session mit den roten Flaggen abgebrochen wurde, denn da befand ich mich auf meiner schnellsten Trainingsrunde, ich war über eine Sekunde schneller, als zuvor. Mein Ziel war es, nicht mehr als eine Sekunde auf den Schnellsten zu verlieren und das haben wir tatsächlich geschafft! Beim nächsten Test wollen wir natürlich noch näher zur Spitze aufrücken.»

«Wir haben aber einfach noch zu wenig Erfahrungswerte mit den KTM-Bikes, also müssen wir bis zum Saisonbeginn noch viel mehr Testkilometer zurücklegen. Diesen Rückstand zu den schnellen Jungs kann man nicht in drei Tagen aufholen, das war bisher noch nicht genug, denn meine Vorbereitungen über den Winter waren auch nicht optimal. Ich war aber insgesamt sehr zufrieden. Nun freue ich mich schon sehr auf den nächsten Test in Jerez.»

Jerez-Test, kombinierte Moto3-Zeitenliste

1. Tony Arbolino (Honda) 1:45,498 min
2. Enea Bastianini (Honda), 0,132 sec
3. Jorge Martin (Honda) +0,287
4. Dennis Foggia (KTM) +0,445
5. Niccolò Antonelli (Honda) +0,574
6. Philipp Öttl (KTM) +0,589
7. Marco Bezzecchi (KTM) +0,619
8. Aron Canet (Honda) +0,621
9. Nicolò Bulega (KTM) +0,635
10. Fabio Di Giannantonio (Honda) +0,663
11. Tatsuki Suzuki (Honda) +0,738
12. Gabriel Rodrigo (KTM) +0,740
13. Andrea Migno (KTM) +0,765
14. Lorenzo Dalla Porta (Honda) +0,775
15. Jakub Kornfeil (KTM) +0,926
16. Jaume Masia (KTM) +0,933
17. Marcos Ramirez (KTM) +0,945
18. Livio Loi (KTM) +1,019
19. Alonso Lopez (Honda) +1,031
20. Makar Yurchenko (KTM) +1,202
21. Albert Arenas (KTM) +1,250
22. John McPhee (KTM) +1,355
23. Darryn Binder (KTM) +1,540
24. Kaito Toba (Honda) +1,637
25. Kazuki Masaki (KTM) +1,811
26. Nakarin Atiratphuvapat (Honda) +1,882

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