Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Maximilian Kofler erhält Wildcard für Heim-GP

Von Helmut Ohner
​ Bereits zum dritten Mal darf Maximilian Kofler in der Moto3 am «MyWorld» Motorrad Grand-Prix von Österreich auf dem Red Bull Ring teilnehmen. Der 18-jährige Oberösterreicher bekam für sein Heimrennen eine Wildcard.

Sechs Wochen nach dem Formel 1 Grand Prix, der an diesem Wochenende am Red Bull Ring in Spielberg ausgetragen wurde, werden die Motorradrennfahrer beim MyWorld Motorrad Grand Prix von Österreich von 9. – 11. August 2019 das Zepter übernehmen. Mit Maximilian Kofler ist dort im Gegensatz zur Formel 1 dann auch ein rot-weiß-roter Fahrer im Starterfeld. Denn wie schon 2017 und 2018 erhielt der 18-Jährige aus Attnang-Puchheim eine Wildcard für einen Start in der Moto3-Weltmeisterschaft.

«Eine Wildcard für meinen Heim Grand Prix zu erhalten bedeutet mir sehr viel. Es ist das wichtigste Rennen des Jahres. In den Rennen der Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft fahren wir in Frankreich, Spanien oder Portugal und so kann ich eigentlich vor heimischem Publikum nie mein Können unter Beweis stellen», erklärte der 18-Jährige.

Seit seinem Debüt vor zwei Jahren hat sich für den jungen Oberösterreicher viel verändert. Damals fuhr er noch in der italienischen Meisterschaft, nun gehört er zu den besten Fahrern in der Moto3- Junioren-Weltmeisterschaft, führte in Estoril in dieser Saison schon ein Rennen an und prescht regelmäßig in die Punkte.

Während er in den letzten beiden Jahren noch als Einmannteam in Spielberg am Start stand, wird er sich am Grand-Prix-Wochenende die Box mit Albert Arenas und Raul Fernandez teilen. Die beiden Spanier sind die Stammpiloten des Rennstalls Sama Qatar Angel Nieto Team des vierfachen Weltmeisters Jorge «Aspar» Martinez. Seit Anfang des Jahres ist der Schüler auf der schwarz-goldenen KTM der spanischen Equipe unterwegs.

«Seit 2017 hat sich extrem viel geändert. Die Ziele sind immer konkreter geworden im Hinblick auf die Zukunft. Auch dass ich jetzt in einen WM-Team fahren kann und wir nicht als eigene Mannschaft am Start stehen ist eine völlig neue Ausgangslage. Ich habe nun zwei Teamkollegen mit Albert und Raul und kann mich gegen ihre Zeiten messen. Ich freue mich riesig auf den Grand Prix und kann gar nicht erwarten, wenn es dann mit dem ersten freien Training losgeht», erzählte Kofler.

Mit über 200.000 Besuchern war der Spielberg Grand Prix im letzten Jahr das bestbesuchte Rennen Europas. Und die meisten der angereisten heimischen Fans, werden in der Moto3 die Daumen für den Lokalmatador drücken. «Das ist schon ein tolles Gefühl, wenn dir jeder rot-weiß-rote Fan auf der Tribüne die Daumen drückt. Natürlich ist der Druck für mich auch hoch, weil jeder meinen Einsatz mitbekommt und meine Leistung besonders beäugt wird“, berichtete der Teenager, der sich in den nächsten Jahren dann den Traum einer vollen Saison erfüllen will.

Das benötigt vor allem finanzielle Unterstützung. «Ich weiß, dass ich die Fähigkeiten und das Können für die Weltmeisterschaft habe. Der Sprung ist nicht mehr so groß, wie er bei meinem Debüt noch schien», führte der Oberösterreicher weiter aus. Vor dem Wildcard-Einsatz wartet noch ein Lauf in der Moto3-Junioren-WM im MotorLand Aragon auf ihn. Auf dem Grand-Prix-Kurs möchte er wieder eine Top10-Platzierung einfahren, um mit Selbstvertrauen nach Spielberg zu reisen: «Ich freue mich schon riesig auf Spielberg. Die Strecke verfügt über einen einzigartigen Flair, ist nicht leicht zu fahren aber traumhaft eingebunden in die schöne Landschaft».

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