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Günter Zwafink: Ralf Waldmann-Bikes am Nürburgring

Von Johannes Orasche
Der ehemalige Grand-Prix-Teambesitzer Günter Zwafink bestückt auf dem Nürburgring eine historische Ausstellung mit Bikes des verstorbenen Ralf Waldmann und namhafter Fahrer wie Stefan Prein und Jochen Schmid.

Günter Zwafink verband einen langjährige und innige Freundschaft mit Ralf Waldmann, der am 10. März 2018 im Alter von nur 51 Jahren völlig unerwartet verstorben ist. Zwafink hat die Karriere von Waldmann richtig in die Gänge gebracht, als er und sein Bruder Gerd-Heinz den Ennepetaler im Jahr 1991 in ihr eigenes 125-ccm-GP-Team geholt haben. Übrigens: Zwafinks Bruder Gerd-Heinz ist 2015 überraschend verstorben.

Zwafink, der unweit des Nürburgrings in Ulmen wohnt, war in diesem Jahr in Assen und beim Deutschland Grand Prix auf dem Sachsenring als Gast des Teams Kiefer Racing vor Ort. Dort verriet er bereits einiges über sein Herzensprojekt, die historische Ausstellung «Motorcycle Grand Prix Legends» auf dem Nürburgring.

Mitte Juli wurde die Schau im Ringwerk feierlich eröffnet. Mit dabei war dort auch der Südafrikaner Jon Ekerold, dessen private Yamaha von 1980 zu bestaunen ist. Auch eine Werks-Kawasaki des fünffachen deutschen Weltmeisters und Ekerold-Rivalen Toni Mang steht in der Halle.

«Ein Freund hatte die Yamaha noch bei sich. Und wir haben die Kawasaki besorgt, die wir aber in der grünen Lackierung ausgestellt haben, wie sie dann ab 1981 zu sehen war», erklärt Günter Zwafink.

Dazu kommt unter anderem auch noch die Moto2-Weltmeister-Maschine von Stefan Bradl aus dem Jahr 2011, welche die Zwafinks ebenfalls an den Ring gebracht haben.

Von Ralf Waldmann sind die Honda-Kit-Bikes der Zwafinks von 1991 und 1992 enthalten. Auch weitere Stücke aus dem einstigen Rennteam von Zwafink Racing sind im hochwertigen Motorrad-Rennmuseum am Ring zu bestaunen. Übrigens: Einen Meilenstein schaffte «Waldi» später dann auf dem Nürburgring für das Stappert-Team auf der Honda NSR in HB-Farben in der 250er-WM mit dem Heimsieg 1996.

Zwafink bestätigt aber: «Obwohl wir zuvor bereits mit Stefan Prein 1990 einen 125er-Grand Prix gewonnen haben, war der Triumph mit Waldi im Jahr 1991 auf dem Hockenheimring eine Riesensache; sie hat für viel Trubel gesorgt. Wir haben damals mit der langen Übersetzung gepokert. Es war uns klar, dass wir wohl auch sehr fette Schlagzeilen haben würden, wenn wir ausfallen. Mit der Schau am Ring zeigen wir auch einen Teil unserer eigenen Renngeschichte.»

Apropos: Waldis 125er-Honda der Jahre 1991 und 1992 waren bereits auch im Rahmen einer großen Ausstellung beim Deutschland Grand Prix auf dem Sachsenring zu sehen, die für großes Interesse sorgte.

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