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Bill Ivy: Gedenktafel zum 50. Todestag am Sachsenring

Von Waldemar Da Rin
Im Gedenken an den heute vor 50 Jahren verstorbenen GP-Piloten Bill Ivy wurde am Sachsenring kürzlich eine Gedenktafel enthüllt, die den an dieser Stelle tödlich verunglückten Briten zeigt.

Die Gedenktafel, die an Bill Ivy erinnert, findet sich in der Friedrich-Engels-Strasse 85. Angebracht wurde sie von Bernd Fischer und Tim Clinton, die damit – und einem grossen Kranz – den kleinen britischen GP-Star ehren, der vor genau 50 Jahren an jener Stelle sein Leben liess. Der einheimische Fotograf Fischer knipste das Portrait, das auf der Gedenktafel zu sehen ist, einen Tag vor Ivys tragischem Unfall.

Dieser ereignete sich beim Training zum Grossen Preis der DDR auf dem Sachsenring, als die 350er-Jawa des 125-ccm-Weltmeisters von 1967 festging. Ivy wurde vom Motorrad geschleudert, wobei er seinen Helm verlor. Er und die Maschine rutschten von der Strecke, er traf auf einen ungeschützten Zaunpfosten und erlag den daraus resultierenden Verletzungen.

Dabei hatte Ivy nach der Saison 1968 beschlossen, dem Zweiradsport den Rücken zu kehren und in die Formel 2 einzusteigen. Der als Kämpfernatur bekannte 21-fache GP-Sieger hatte diese Absicht nach der Saison 1968 verkündet, kehrte aber in den Motorrad-WM-Zirkus zurück, um die nötigen Mittel für seine erfolgreich gestartete Formel-2-Karriere aufzubringen.

Der Engländer Tim Clinton, der in der Nähe von Mallory Park wohnt und auch miterlebte, wie der zweifache Seitenwagen-Weltmeister Fritz Scheidender dort 1967 sein Leben verlor, bestätigte bei der Enthüllung der Gedenktafel, dass er zusammen mit Fischer für später auch die Errichtung einer Bronzestatue von Ivy an gleicher Stelle hinter dem Sachsenring plane.

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