Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

«Slow Riding»: Ab sofort gibt's drastischere Strafen

Von Günther Wiesinger
Das Moto3-Feld in Aragón: 28 Sünder sind dabei

Das Moto3-Feld in Aragón: 28 Sünder sind dabei

Nicht weniger als 28 der 30 Moto3-Stammfahrer sind dieses Jahr schon wegen «slow riding» auf der Ideallinie bestraft worden. Manche sogar viermal. Deshalb werden die Strafen verschärft – bis zum Ausschluss vom Event

Vor einer Woche wurden nach dem Moto3-Qualifying nicht weniger als Strafen für 18 Fahrer ausgesprochen – wegen Langsamfahrens auf der Ideallinie. Dabei warten die Fahrer meist auf einen schnellen Windschatten, der bei den 55 PS starken 250-ccm-Bikes natürlich auf Strecken wie Aragón mit der 968 Meter langen Geraden enorme Vorteile bringt. Doch die bisherigen Strafen taten ihre Wirkung nicht, die Anzahl der Vergehen wird seit Jahren nicht geringer. Deshalb bekamen die Moto3-Teams jetzt von der Race Direction ein E-Mail mit einer Liste von verschärften Maßnahmen gegen Regelverstöße.

Die Funktionäre haben das «slow riding» zuletzt meist bestraft, indem die Sünder beim nächsten Grand Prix auf einen Teil der freien Trainings verzichten mussten, auf 15 Minuten zum Beispiel im FP1 oder FP3, je nach Häufigkeit des Vergehens. Wer wiederholt sündigte, konnte auch einen «long lap penalty» aufgebrummt bekommen.

Die Race Direction wundert sich, warum sich die Teams und Fahrer nicht an die Vorschriften halten und immer wieder gefährliche Situationen durch das «slow riding» auf der Ideallinie heraufbeschworen werden.

Bisher haben 2020 nicht weniger als 28 Fahrer (von 30!) gegen die Vorschriften verstoßen – teilweise bis zu viermal.

Da die bisherigen Strafen nicht erwartungsgemäß gefruchtet haben, gibt es ab heute beim «Gran Premio Liqui Moly de Aragón» eine Reihe von strengeren Maßnahmen.

Die künftigen Strafen für «slow riding»:

- Long lap-Penalty
- doppelter Long lap-Penalty
- Start aus der Boxengasse plus Long lap-Penalty
- Boxengasse-Durchfahrtsstrafe
- Disqualifikation vom Event

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 4