Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Offiziell: GasGas debütiert 2021 in der Moto3-WM

Von Günther Wiesinger
Die GasGas RC 250GP Concept – baugleich mit den Bikes von Husqvarna und KTM

Die GasGas RC 250GP Concept – baugleich mit den Bikes von Husqvarna und KTM

Das Aspar-Team von Jorge Martinez wird 2021 das GasGas-Werksteam in der Moto3-WM bilden.

Die von SPEEDWEEK.com bereits vor zehn Tagen angekündigte Einstieg von GASGAS in die Moto3-WM 2020 wurde heute von der Pierer Mobility AG offiziell bestätigt. Damit wird der nächste Meilenstein in der Firmengeschichte seit der Übernahme des spanischen Werks durch die Österreicher gesetzt. Erstmals hat GASGAS 2020 die Dakar-Rallye bestritten, die US-Supercross-Serie und die Cross-WM, und Glen Coldenhoff hat gleich mit einem MXGP-Laufsieg für Furore gesorgt.

Jetzt folgte das neue Moto3-Projekt mit Teambesitzer Jorge Martinez, der 2020 in der Moto3-WM mit Albert Arenas (KTM) in Führung liegt. GASGAS Motorcycles steigt also erstmals in der Firmengeschichte in den internationalen Straßenrennsport ein, und als WM-Fahrer wurden Sergio Garcia und Junioren-Weltmeister Izan Guevara auserkoren.

Hubert Trunkenpolz, Vorstand der KTM AG: «GASGAS ist eine legendäre Marke, ihr Erfolg beruht auf Leidenschaft für den Wettbewerb. Dazu steht die Marke für High-Performance, die Fahrer können sich am besten Material erfreuen. In der Moto3-WM könnten wir GASGAS sehr gut weltweit promoten, abseits von den Offroad-Wettbewerben, für die GasGas bisher bekannt ist.»

Pit Beirer, GASGAS Motorsport-Direktor: «Wir freuen uns, GasGas Motorcycles auf die Bühne der Road Racing World Championship zu bringen und sind überzeugt, dass wir die Marke auf diese Weise stärken und ihr weltweit zu Aufmerksamkeit verhelfen werden. Es gibt dafür keine bessere Kategorie als die Moto3-WM, die die erste Sprosse auf der Leiter des GP-Sports Richtung MotoGP bildet. In dieser Serie können die jungen Talente ihr Können unter Beweis stellen. Mit dem überaus erfolgreichen Aspar-Team haben wir einen ausgezeichneten Partner für das Management dieses Einsatzes gefunden. Wir freuen uns auf die ersten WM-Rennen 2021.»

Auch der vierfache Weltmeister Jorge «Aspar» Martinez freut sich auf die neue Aufgabe. «Den Namen GASGAS in die Moto3-WM zu bringen, ist für mich persönlich als auch für diese Mannschaft etwas ganz Besonderes. Als stolzes spanisches Team ist es etwas ganz Spezielles, die Ersten sein zu dürfen, die mit einer Marke mit so starken spanischen Wurzeln auf der höchsten Stufe des Straßenrennsports auftreten.» 

«2021 wird eine extrem spannende Saison für uns werden! Natürlich hoffen wir, die außergewöhnliche Performance, die wir in der Saison 2020 gezeigt haben, fortzusetzen. Und gemeinsam mit unseren beiden starken Fahrern, Sergio Garcia und Izan Guevara, konzentrieren wir uns darauf, sofort um Podestplätze zu kämpfen und die Marke GASGAS auf die Weltbühne zu bringen.»

Die KTM-Gruppe hat in der Moto3-WM schon 2014 und 2015 mit der Zweitmarke Husqvarna mitgemischt und ist mit Husky in diesem Jahr wieder in die Straßen-WM zurückgekehrt. Romano Fenati hat in Misano im September für das Max Racing Team gewionnen und für den ersten GP-Sieg von Huqvarna im Straßenrennsport gesorgt.

Damals erkannte Pt Beirer: «Es ist viel sinnvoller, wenn wir statt zwei weiteren KTM in der Moto3 lieber zwei Husqvarna einsetzen und bei Erfolgen für globale Aufmerksamkeit sorgen. Ob wir 14 oder 16 KTM im Feld haben, macht keinen Unterschied.»

Und aus demselben Gerund wurde innerhalb weniger Wochen das Moto3-Projekt mit GASGAS entschieden: 2021 werden also 12 KTM, 12 Honda, 2 Husqvarna und 2 GASGAS am Start stehen. Die zwei zusätzlichen Marken aus Oberösterreich setzen baugleiche Motorräder wie KTM ein.

Eine eigene Neuentwicklung des 250-ccm-Einzylinder-Viertakt-Motors für eine der drei Marken ist bei KTM immer wieder ein Thema.

 

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6