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Champ Albert Arenas (KTM): «Nicht viel nachgedacht»

Von Johannes Orasche
Moto3-Weltmeister Albert Arenas

Moto3-Weltmeister Albert Arenas

Der neue spanische Moto3-Weltmeister Albert Arenas spricht über das Chaos in der Schlussphase des Rennens von Portimão. «Bis ich mein Team feiern sah, war ich mir nicht sicher», gab der KTM-Pilot zu.

Albert Arenas sicherte sich in einem Herzschlagfinale am Sonntag den Moto3-WM-Titel. Der 23-jährige Spanier holte für KTM den vierten Titel in der kleinen Kategorie und ist der 20. spanische Champion in dieser Meisterschaft (125 ccm/Moto3).

«Es ist unglaublich!», jubelte Arenas. «Ich wusste, dass ich Weltmeister bin, wenn ich vor meinen Rivalen ins Ziel komme. Aber ich habe nicht viel darüber nachgedacht. Ich hatte während des Rennens Probleme mit dem Hinterreifen und habe mich dann aufs Fahren konzentriert. Ich wollte nur ein gutes Ergebnis holen. Am Ende gab es in der Gruppe einige Berührungen, es waren alle sehr aggressiv. Es war ein typisches Moto3-Rennen. Bis ich mein Team in der Kurve feiern sah, war ich mir nicht ganz sicher, ob ich wirklich Weltmeister bin.»

Zu seiner anstrengenden Reise zum Titel sagte er: «Als ich in die WM gekommen bin, war das immer mein Traum. Man kann nicht immer gewinnen, man muss Schritte machen. Der Sieg in Thailand 2019 war für mich ein Punkt, ab dem ich geglaubt habe, dass es möglich ist. Der Barcelona-GP war ein schwieriger Moment, uns wurde etwas weggenommen. Das war Teil des Lernprozesses. Ich war lange in der WM vorne. Nach Barcelona war ich Zweiter und habe mir die Führung in Le Mans wiedergeholt. Ich habe gelernt, wie man damit und dem Druck umgehen muss. Man muss an die WM denken, wenn man mathematische Chancen hat. Bis zur Mitte der Saison wollte ich nicht an den Titel denken, aber es war unvermeidbar. Das Team hat mir immer gesagt: Wenn du nicht gewinnen kannst, versuche zu punkten, das ist wichtig.»

Moto3-Ergebnis, Portugal-GP, 22.11.:

1. Raul Fernandez, KTM
2. Foggia, Honda, + 5,810 sec
3. Alcoba, Honda, + 5,866
4. Garcia, Honda, + 6,447
5. Arbolino, Honda, + 12,998
6. Binder, KTM, + 13,065
7. Vietti, KTM, + 13,907
8. Ogura, Honda, + 13,929
9. McPhee, Honda, + 13,945
10. Öncü, KTM, + 14,438
11. Antonelli, Honda, + 14,487
12. Arenas, KTM, + 14,708
13. Sasaki, KTM, + 19,285
14. Tatay, KTM, + 23,195
15. Toba, KTM, + 24,233

Ferner:
23. Dupasquier, KTM, + 34,884
25. Kofler, KTM, + 35,092

WM-Endstand nach 15 Rennen: 1. Arenas, 174 Punkte. 2. Arbolino 170. 3. Ogura 170. 4. Fernandez 159. 5. Vietti 146. 6. Masia 140. 7. McPhee 131. 8. Darryn Binder 122. 9. Garcia 90. 10. Foggia 89. 11. Alcoba 87. 12. Suzuki 83. 13. Rodrigo 80. 14. Fenati 77. 15. Migno 60. 16. Sasaki 52. 17. Deniz Öncü 50. 18. Toba 41. 19. Antonelli 40. 20. Nepa 38. 21. Salac 30. 22. Tatay 26. 23. Lopez 21. 24. Yamanaka 14. 25. Riccardo Rossi 10.

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