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Altersanhebung auch für Noah Dettwiler ein Problem?

Von Sarah Göpfert
Noah Dettwiler gilt als einzige Schweizer GP-Nachwuchshoffnung. Auch er muss aufgrund der Anhebung des Mindestalters auf 18 Jahre seinen Moto3-WM-Eintritt verschieben. Doch dem 16-Jährigen kommt dies nicht ungelegen.

Noah Dettwiler ist bereit, der nächste Schweizer WM-Pilot zu werden. Doch dafür steht der 16-Jährige vor einigen Herausforderungen. Neben dem hohen finanziellen Bedarf, den eine Saison in der Moto3-WM mit sich bringt, hindert den in Spanien lebenden Basler zudem die neu eingeführte Anhebung des Mindestalters am WM-Eintritt.

Bislang durften Nachwuchstalente ab 16 Jahren in die WM einsteigen, der Gewinner des Red Bull Rookies Cup und der Moto3 Junioren-WM sogar schon mit 15. Doch nach drei verhängnisvollen Unfällen, die Jason Dupasquier (†19, Moto3 WM), Dean Berta Viñales (†15, SSP300 WM) und Hugo Millán (†14, European Talent Cup) 2021 das Leben kosteten, mussten die Verantwortlichen des Permanent Bureau, zusammengesetzt aus FIM und Dorna, Konsequenzen ziehen. So wird ab 2023 die Altersgrenze aller MotoGP-Klassen auf 18 Jahre angehoben. Für die Karriereplanung des Schweizer Hoffnungsträgers hat das neu definierte Mindestalter drastische Auswirkungen.

Ein WM-Eintritt wäre 2023 demnach erst Ende April möglich, wenn die Saison bereits im vollen Gange ist, denn Dettwiler feiert erst am 26.04. seine Volljährigkeit. Doch er selbst kann dieser Entscheidung etwas Positives abgewinnen: «Für mich ist die Regelung gar nicht so schlecht. Denn dadurch habe ich weniger Zeitdruck, da ich nun sowieso erst mit 18 aufsteigen kann. So habe ich länger Zeit, mich in der Junioren-WM zu entwickeln.»

Generell sieht Dettwiler die neue Altersregelung jedoch kritisch: «Sicher ist man mit 18 schon etwas vernünftiger. Aber es ist eine schwierige Entscheidung, denn den Sport wird man nie ganz sicher machen können. Selbst wenn nur zehn Rennfahrer auf der Strecke sind, werden diese immer zusammen in einer Gruppe fahren. Die Gefahr wird immer bestehen, das kann man nie ganz ausschließen.» Auch wenn er sich dem Risiko bewusst ist, gibt es für den 16-Jährigen nur ein Ziel: «Langfristig möchte das Rennfahren zu meinem Beruf machen. Mein größter Traum ist es natürlich, eines Tages in die MotoGP zu kommen.»

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