Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Kein Happy End: GP-Sieger Tatsuki Suzuki tritt zurück

Von Thomas Kuttruf
Was sich bereits angedeutet hatte, das wurde vom Fahrer selbst jetzt bestätigt. Moto3-Instanz Tatsuki Suzuki hat nach einem Jahrzehnt in der WM das Ende seiner Karriere als Profi-Rennfahrer bekannt gegeben.

Der 27-jährige Tatsuki Suzuki hat seinen Rücktritt vom professionellen Motorrad-Rennsport erklärt. Nach 10 Jahren in der kleinsten Hubraumkategorie der Straßen-WM zog der Japaner die Konsequenzen aus seiner zuletzt wenig erfolgreichen Laufbahn als Moto3-Pilot.

Als Stammfahrer der deutschen Intact-GP-Mannschaft ging Suzuki 2024 an der Seite von Collin Veijer unter. Während der Niederländer lange im Kampf um die WM-Krone war, kam Suzuki in seiner zehnten WM-Saison nicht über WM-Rang 14 hinaus. Mehr als ein sechster Platz beim US-GP in Texas sprang in seiner letzten Saison nicht heraus.

Laut Reglement (Alterslimit 28 Jahre) hätte der Japaner auch 2025 noch einmal in der Moto3-WM an den Start gehen können. Doch weder in der kleinsten Klasse noch in der Moto2-WM öffnete sich für «Tatsu» eine Türe. Da auch angemessene Angebote aus anderen Fahrerlagern wie etwa der Supersport-Weltmeisterschaft ausblieben, zog Suzuki schweren Herzens die Konsequenzen. 

In einem offiziellen Statement teilt der in Chiba geborene Rennfahrer mit: «Ich möchte meine Entscheidung bekannt geben: Ich höre dieses Jahr mit dem Rennsport auf. Ich habe mehr als zwanzig Jahre als Rennfahrer verbracht und es war keine leichte Entscheidung, aber ich habe nicht mehr die Möglichkeit, in der Meisterschaft zu fahren, von der ich seit meiner Kindheit geträumt habe – also habe ich mich jetzt entschieden, meine zukünftigen Ziele zu ändern. Es gab viele sehr schöne Momente und andere, die sehr schwierig waren, aber ich denke mit Genugtuung an diese Jahre zurück und kann nicht anders, als all denen zu danken, mit denen ich dieses Abenteuer geteilt habe. Ich hoffe, sie alle wiederzusehen, wenn ich in anderer Funktion auf die Rennstrecke zurückkehre.»

Tatsuki zählt trotz seiner schwankenden sportlichen Leistungen, die in einem Jahrzehnt drei GP-Siege, weiter fünf Podestplätze und sehr respektable sieben erste Startplätze abwarfen, zu den beliebtesten Charakteren des GP-Zirkus. Den Großteil seiner Laufbahn verbrachte Suzuki bei Teams aus Italien, die längste Etappe bei der SIC58-Mannschaft (2017–2021). Teaminhaber Paolo Simoncelli bezeichnet den weltoffenen Suzuki bis heute als «Japaner aus Riccione» und Mitglied der Familie.

Die sportlich erfolgreichste Rennsaison erlebte Tatsuki Suzuki allerdings bei Leopard Racing. Auf der Honda mit der Startnummer 24 reichte es 2022 für Platz 7 in der Moto3-WM. Ob und in welcher Rolle der in Europa eingebürgerte «Tatsu» ins Grand-Prix-Fahrerlager zurückkehren wird, bleibt offen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Dr. Helmut Marko: «Liam Lawson? Wir mussten handeln»

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über den Platztausch zwischen Liam Lawson und Yuki Tsunoda und über das Auto von Max Verstappen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 02.04., 16:20, Motorvision TV
    FastZone 2024
  • Mi. 02.04., 16:45, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mi. 02.04., 17:15, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi. 02.04., 17:40, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mi. 02.04., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mi. 02.04., 20:00, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Mi. 02.04., 21:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 03.04., 00:25, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Do. 03.04., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 03.04., 03:30, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
6.89 24030830 C0204054513 | 5