MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Schweizer KTM-Pilot Dettwiler leidet: Keine USA-Reise

Von Thomas Kuttruf
2025 findet der GP in Austin ohne Noah Dettwiler

2025 findet der GP in Austin ohne Noah Dettwiler

Der verletzte Schweizer Noah Dettwiler war guter Dinge, beim Großen Preis der USA wieder auf seine Moto3-KTM zu steigen. Nach einer Röntgenkontrolle musste das Comeback abermals verschoben werden – Texas fällt flach.

Das Schicksal des Schweizers Noah Dettwiler weist durchaus Parallelen mit der Situation des MotoGP-Weltmeisters Jorge Martin auf. Beide verletzten sich bei den Vorsaisontests. Beide mussten zwei Operationen über sich ergehen lassen – und beide mussten bereits zweimal den ersehnten Saisoneinstieg verschieben.

Zunächst hatte der in Spanien lebende Moto3-Profi aus der Nähe von Basel nach seiner Handgelenksverletzung, die er sich beim dreitägigen Jerez-Test zugezogen hatte, den Plan bereits in Argentinien wieder zu seinem CIP-Green-Power-Team von Alain Bronec zurückzukehren. Wie auf SPEEDWEEK.com berichtet wurde, wurde der Sainsonstieg in Südanmerika durch eine weitere Operation am Ellbogen vereitelt. Der Eingriff wurde ebenfalls in Barcelona durchgeführt, nicht aber von Dr. Xavier Mir, der das Handgelenk des Schweizers zusammengeschraubt hatte.

Trotz guter Heilungsprognosen im Sinne eines Comebacks in den USA wollte Dettwilers Manager David Kriech auf Nummer sicher gehen: «Wir haben zuletzt bei Sergio Garcia gesehen, was passiert, wenn du noch nicht stabil genug antreten willst. So eine Aktion wollten wir Noah auf jeden Fall ersparen. Er war daher diese Woche nocheinmal zu einem gründlichen Check in Barcelona bei Dr. Mir.»

David Kriech weiter: «Es wurden alle Verletzungen überprüft und da war schnell klar, dass es nicht sinnvoll ist, in die USA zu reisen. Bei dem Zustand der Ellboge-Fraktur ist es nicht realistisch, den Medical Check an der Rennstrecke zu überstehen. Dazu kommt, dass Noah noch starke Schmerzen bei der Belastung hat. Auch vor dem Hintergrund der enormen Kraftanstrengung, die der Kurs in Austin bedeutet, haben wir gegen die USA entscheiden müssen.»

Die Absage dürfte schwergefallen sein. Ausgerechnet auf dem Extrem-Kurs in Texas gelang Dettwiler in seinem Rookie-Jahr 2024 mit Platz 14 das beste Ergebnis. Damit deutet alles darauf hin, dass der 19-Jährige seinen ersten GP dieses Jahr am 13. April im Wüstenstaat Katar bestreiten wird – wie auch Jorge Martin.

Adrian Cruces wird damit in den USA zu seiner dritten Ersatzfahrt kommen. Beachtlich: In beiden Läufen, bei denen der Spanier Dettwiler vertrat, steuerte Cruces in die Punkte. In Argentinien fuhr er lange in der großen Spitzengruppe und wurde guter 13.

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