MotoGP-Sprint: Bezzecchi genial, Marquez bestraft

Kalex-Ass Jonas Folger: Vom Kuhdorf zum Weltenbummer

Von Kay Hettich
Es ist wohl nur einer Reihe glücklicher Umstände und seinem starken Willen zu verdanken, dass aus Jonas Folger ein Moto3-Siegfahrer wurde.

Geboren in Mühldorf am Inn, aufgewachsen in Schwindegg – keine optimalen Voraussetzungen für eine steile Karriere im GP-Sport!

Weniger als viertausend Einwohner zählt das bayerische Nest, grüne Wiesen mit glücklichen Kühen bestimmen das Landschaftsbild. Hier wird man entweder Landwirt oder, wenn es etwas zügiger sein darf, Skifahrer. Und doch schaffte Jonas Folger in der Moto3-WM den Durchbruch, fährt in diesem Jahr beim angesehensten Team überhaupt.

Freunde haben den 20-Jährigen tatsächlich eine Karriere ein Ski-Rennfahrer vorhergesagt, doch mit einer 50-ccm-Malaguti weckte sein Vater die Leidenschaft für den Motorradsport. Über Erfolge in verschiedenen nationalen Serien landete der schnelle Bursche mit 12 Jahren in der MotoGP-Academy. Die internationale Karriere war nicht mehr aufzuhalten.

Fern der Heimat und auf sich alleine gestellt, machte Folger im spanischen Trainingslager eine harte Zeit durch. Heimweh war sein ständiger Begleiter. Aber der Bayer musste selbst einsehen: Die Trainingsbedingungen sind in Schwindegg im Winter sind nicht optimal für einen GP-Piloten: Der Umzug nach Spanien war unvermeidbar. Zusammen mit Moto2-Pilot Marcel Schrötter lebt und trainiert Folger in Tordera, einem spanischen Küstenort an der Costa Brava.

Nur wenn es sein Trainingsplan erlaubt, kehrt Folger nach Deutschald zurück. Mit dem Koffer in der Hand und einem Traum im Kopf. Dieser Traum führt ihn 2014 in die Moto2-WM.

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