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Philipp Öttl (Kalex-KTM/19.): «Ich stehe dazu!»

Von Sharleena Wirsing
Philipp Öttl in Misano

Philipp Öttl in Misano

Nach Platz 29 im Qualifying herrschte im Interwetten-Moto3-Team von Philipp Öttl eine Mischung aus Ratlosigkeit und Ärger. Doch im Rennen holte Öttl viele Plätze auf.

Philipp Öttl musste vom 29. Platz in das Moto3-Rennen von Misano starten. Immerhin kämpfte sich der 18-Jährige auf den 19. Platz nach vorne. «Mein Start war sehr gut und auch die erste Runde war in Ordnung. Ich habe mich nach vorne gekämpft und konnte mich in der Gruppe durchsetzen und wieder wegfahren. Das war das Positive an diesem Rennen.»

Negativ war natürlich, dass Öttl trotz seiner Aufholjagd punktelos blieb. «Ich habe in letzter Zeit zu viel auf die Dinge neben der Strecke geachtet und dabei vergessen, auch auf der Strecke an mir zu arbeiten. Jetzt ist abseits der Strecke alles perfekt, aber auf der Strecke habe ich mich noch nicht verbessert. Dort habe ich den größten Spielraum für eine Steigerung. Auch die Kommunikation im Team kann ich noch verbessern, indem ich nach den Trainings noch mehr Feedback gebe. Zudem muss ich meine Fahrtechnik verbessern. Ich möchte in diesem Jahr noch viel von Tom und dem Team lernen, damit wir im nächsten Jahr das Wissen umsetzen können. Trotzdem will ich auch noch in diesem Jahr erfolgreich sein.»

«Ich habe schon am Anfang der Saison gesagt, dass ich das Team und das Motorrad für gute Leistungen habe und dazu stehe ich auch jetzt noch. Ich muss mich als Fahrer verbessern. Das braucht aber Zeit. Ich will die fünf Rennen nutzen.»

Das nächste Rennen findet im MotorLand Aragón statt. Dort erzielte Öttl 2013 mit Platz 6 sein bisher bestes Moto3-Resultat. «In Aragón lief es im letzten Jahr nicht schlecht. Es spricht nichts dagegen, dass es wieder gut läuft. Vielleicht nicht so gut wie im letzten Jahr, aber ich will mich steigern.» Im Rennen fuhr Öttl eine Sekunde schneller als im Qualifying.

Öttl verlor pro Runde 1,6 sec auf die Spitze. Vater Peter Öttl erklärte: «Er hat zehn Plätze gute gemacht und wieder einen Grand Prix beendet, wie alle bisher. Doch der Rückstand war zu groß. Nach dem Rennen konnte er uns jedoch gute Informationen über sich und das Motorrad geben. Er war eine Sekunde schneller als im Qualifying. Ich hoffe, dass uns das in den letzten Rennen weiterbringt. An Aragón hat er gute Erinnerungen, aber er kann auf allen Strecken schnell sein.»

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