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Luca Grünwald (16.): «Eine Chance haben wir noch»

Von Günther Wiesinger
Luca Grünwald

Luca Grünwald

Der deutsche Kalex-KTM-Pilot Luca Grünwald (19) verpasste in Sepang mit Platz 16 seinen ersten WM-Punkt knapp. In Valencia hat der Rookie die letzte Chance auf ein Top-15-Resultat.

Bei seinem 22. GP-Einsatz in der Moto3-Klasse verpasste der 19-jährige Waldkraiburger Luca Gründwald seinen ersten WM-Punkt in diesem Jahr nur um 0,038 Sekunden gegen Rookie Remy Gardner (16).

«Der Start selber war super, aber ich bin dann in der ersten Kurve rausgedrückt worden», ärgerte sich der Kalex-KTM-Pilot aus dem Team Kiefer Racing, das seit zwei Jahren ohne Punkte dasteht.

«Es sind dann sechs oder sieben Gegner, die ich vorher überholt hatte, wieder vorbeigefahren, dadurch ist die Lücke nach vorne sofort entstanden», schilderte der Bayer. «Es ging dann hin und her in dieser Gruppe. Ich wusste, ich kann nicht wegfahren. Deshalb habe ich versucht, in dieser Gruppe drinzubleiben. Wir haben uns gegenseitig dauernd überholt. Das war so weit recht in Ordnung. Am Schluss habe ich mir die Gegner gut hergerichtet. Ich habe gewusst, ich komme auf die Gegengerade schneller raus. Ich bin aus dem Windschatten raus neben die beiden Vorderleute hingekommen, dann habe ich den Gardner ausgebremst, ich war 15. Aber das Motorrad ist beim Bremsen etwas viel quergekommen. Ich habe deshalb innen zwei oder drei Meter verloren, und genau da ist er wieder reingefahren. Nachher hat es bis zur Ziellinie leider nicht mehr gereicht, um wieder vorbei zu fahren.»

«Dass es nicht für einen Punkt gereicht hat, ist super schade. Ich habe alles versucht. Aber das Rennen war brutal hart, ich bin zum ersten Mal bei dieser Hitze hier in Malaysia gefahren», erklärte Luca. «Die Temperaturen waren extrem. Aber ich habe es einigermassen gut durchgehalten. Es ist wirklich schade. Aber ich habe wieder etwas gelernt. Ja mei, eine Chance auf Punkte haben wir jetzt noch in Valencia.»

Auf der anderen Seite der Kiefer-Box kümmerte sich Ralf Waldmann als Mechaniker von Gabriel Ramos um die Räder des Venezolaners. «Es ist brutal heiss», klagte der schwitzende Waldi, 20facher GP-Sieger und zweimal 250-ccm-Vizeweltmeister (1996 und 1997). «Ich weiss nicht, wie ich diese Hitze als Rennfahrer damals ausgehalten habe...»

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