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Enea Bastianini: Sieg nur um Wimpernschlag verpasst

Von Nereo Balanzin
Nur 0,027 sec trennten Honda-Pilot Enea Bastianini in Katar von seinem ersten Moto3-Sieg. Der Italiener aus dem Gresini-Team verlor das Windschattenduell gegen Markenkollege Alexis Masbou.

Zum ersten Mal seit dem China-GP im Jahr 2005 stand in Katar kein Spanier in keiner der WM-Klassen auf dem Podest. Vier der neun Podest-Piloten waren Italiener, hinzukamen ein Franzose, ein Brite, ein Deutscher, ein Belgier und ein Schweizer.

Der große Coup der MotoGP-Asse überstrahlte natürlich den Podestplatz von Enea Bastianini in der Moto3-Klasse. Der Junge aus Rimini, der von Platz 21 ins Rennen ging, verpasste den Sieg nur um 27 Tausendstel einer Sekunde.

Wenn man bedenkt, dass er im letzten Jahr als «Rookie of the Year» mit 127 Punkten vor Karel Hanika mit 44 Zählern lag und nun eine Honda im Gresini-Team fährt, dann ist klar, dass er 2015 einer der Favoriten für den Titel ist.

Alle anderen Italiener, die im Moto3-Rennen glänzten, spielten nur die zweite Geige. Niccolò Antonelli, der 2014 noch Bastianinis Teamkollege bei Gresini war, führte das Rennen auf der Honda des Ongetta-Teams in der Anfangsphase an und kämpfte stets um die besten Positionen. Francesco Bagnaia, der vom Sky-Team zu Aspar und von KTM zu Mahindra wechselte, kämpfte bis zur Schlussphase um den Sieg oder einen Podestplatz. Dann fiel er jedoch nach einem Manöver von Fabio Quartararo zurück, der den Spitznamen «El Diabolo», also der Teufel, trägt.

Doch nicht alle Italiener kämpften an den Spitze. Romano Fenati aus dem Sky-Team sah die Zielflagge nicht, seine Maschine blieb auf der Start-Ziel-Geraden stehen. Nach einem Rennen auf den hinteren Plätzen musste er vorzeitig aufgeben.

Für Bastianini lief es im Rennen bedeutend besser. «Bis zum Samstag hatten wir noch einige Probleme. Wir konnten sie lösen, aber das Resultat kam trotzdem ziemlich unerwartet. Zudem musste ich meinen Fahrstil ändern», berichtete Enea.

Weil die Maschinen von KTM und Honda sich unterschiedlich fahren? «Ja. KTM hat einen steiferen Rahmen, daher muss die Honda fließender gefahren werden.»

Es war nicht das erste Mal, dass Bastianini den Sieg nur um einen Wimpernschlag verpasste. «Auf der anderen Seite hatte ich keinen Plan B. Ich habe versucht, eine Lücke zu erzeugen, als ich in der letzten Runde an der Spitze war, aber es hat nicht funktioniert. Also war es eine Lektion, die ich für zukünftige Rennen gelernt habe.»

Ist dein Ziel 2015 der Titel? «Nein. Mein Ziel ist es, Spaß zu haben.» So soll es sein.

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