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Kevin Hanus: «Sturz, aber es ist nichts passiert»

Von Sharleena Wirsing
Kevin Hanus in Assen

Kevin Hanus in Assen

In Assen bestreitet Kevin Hanus seinen insgesamt 15. WM-Lauf. Alle fuhr er als Wildcard-Pilot. Nach den ersten beiden Trainings liegt er nun auf Rang 35 der kombinierten Zeitenliste.

Derzeit absolviert Kevin Hanus auf dem TT Circuit Assen mit einer Standard-Honda NSF250R den 15. Grand Prix seiner Karriere. Im Regen von Le Mans holte er 2012 seine ersten WM-Punkte mit Platz 13. 2014 startete der 21-Jährige bei seinem Heim-GP auf dem Sachsenring und belegte Rang 23.

Am Donnerstag in Assen lag Hanus nach zwei Trainings auf Platz 35 der kombinierten Zeitenliste. Hinter ihm lag nur der niederländische Wildcard-Pilot Jorel Boerboom.

«In der langsamen Erster-Gang-Kurve vor der langen Gegengerade stürzte ich im ersten Training. Es ist dabei nichts passiert. Ich ging ein bisschen zu früh ans Gas, hatte hinten Wheelspin, die Maschine rutschte und das Vorderrad klappte ein. Ich fuhr weiter und dann in die Box, wir reparierten es. Ich fuhr wieder raus», berichtete Hanus, der die Firma RIEDEL – Autoteile und Zubehör aus Nürnberg als Hauptsponsor hat.

Wie findest du dich auf der Strecke zurecht, nachdem du schon lange nicht mehr hier gefahren bist? «Ich war das letzte Mal 2010 hier bei der IDM 125, damals fuhren wir eine andere Streckenvariante, aber ich kam nun ab der ersten Runde gut zurecht. In den letzten Tagen bin ich oft um die Strecke gejoggt und mit dem Fahrrad oder Roller gefahren. So konnte ich sie mir einprägen.»

Derzeit liegst du 6,067 sec zurück. Wie weit kannst du den Abstand noch verringern? «Das ist schwer zu sagen. Derzeit haben wir noch Probleme mit dem Fahrwerk, das ist in den schnellen Kurven noch etwas unruhig, wo man ein sehr stabiles Motorrad bräuchte. Beim Anbremsen habe ich an der Front noch viel Unruhe drin, wir wollen auch noch die Übersetzung ändern und am Getriebe arbeiten. Wir wollen die ersten Gänge kürzer übersetzen, damit wir mehr Speed aus der Kurve heraus haben. Ich bin zufrieden, wenn ich mich in jedem Training um eine halbe oder eine ganze Sekunde steigern kann. Wir sind ein kleines Familien-Rennteam, das gegen Teams mit Werksmaschinen fährt. Ich habe schon im ersten Training gemerkt, dass die Werksmaschinen von KTM, Honda und Mahindra extremes Drehmoment haben.»

«Platzierungsmäßig nach vorne zu kommen, wird kaum möglich oder zumindest sehr schwer sein, aber das Rennen am Samstag ist immer eine andere Geschichte», weiß Hanus.

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