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Ayumu Sasaki: Japans nächster Weltmeister?

Von Frank Aday
Japan sucht händeringend nach schnellem Nachwuchs für die Weltmeisterschaft. Ayumu Sasaki ist einer der großen Hoffnungsträger. Das bestätigt auch Alberto Puig.

2014 platzierte sich Ayumu Sasaki auf Gesamtrang 4 des Asia Talent Cups, 2015 gewann er die asiatische Nachwuchsserie mit 41 Punkten Vorsprung auf seinen japanischen Landsmann Takuma Kunimine.

Im Asia Talent Cup wird mit Honda-NSF-250R-Maschinen gefahren. Die Nachwuchsklasse wird von MotoGP-Promoter Dorna unterstützt. Alberto Puig, der langjährige Mentor und Manager von Dani Pedrosa, berät und fördert die jungen asiatischen Talente.

«Unser Ziel ist es, Fahrkönnen zu vermitteln. Bei ihm haben wir das Ziel erreicht, aber man will immer mehr», erklärte Puig gegenüber «motogp.com». «Das Level in Asien wird höher, aber natürlich hätten wir gerne schnellere Fortschritte beobachtet. Wir setzen alle nötigen Ressourcen und all unser Wissen ein, um etwas zu erreichen. Sasakis Saison war gut, denn er holte den Titel, obwohl er es noch besser hätte machen können. Diese Erfahrung wird ihm aber helfen. Er ist nun mental ein Racer. Nun weiß er, dass er so seinen Lebensunterhalt bestreiten will. Es ist sein Leben. So wird man automatisch zu einem fokussierten Menschen. Er hat die Fähigkeiten, die es braucht. Nun muss er in Europa weitermachen.»

Auch im Red Bull Rookies Cup war Neuling Sasaki stark unterwegs. Schon bei den ersten Testfahrten legte er die Bestzeit vor, während der Saison feierte der 15-Jährige einen Sieg in Silverstone und vier weitere Podestplätze. Dies bedeutete Gesamtrang 3 hinter Bo Bendsneyder und Fabio Di Giannantonio.

«Der Red Bull Rookies Cup war ein sehr interessanter Schritt für Ayumu. Nicht nur wegen den Rennen, sondern auch wegen des Aufenthalts in Europa. Er lernte eine neue Kultur und europäische Fahrer kennen. Zudem kennt er nun wichtige europäische Rennstrecken. Das war eine sehr gute Chance für ihn. Im nächsten Jahr soll er versuchen, den Cup zu gewinnen», erklärte Puig. «Viele Fahrer schaffen es in die Weltmeisterschaft, aber Weltmeister werden, ist eine andere Sache. Ich denke, dass er es schaffen kann. Aber viele Fahrer haben die Intelligenz, die Fähigkeiten und den Willen dazu. Es wird nicht einfach. In ein paar Jahren werden wir es wissen.»

Der letzte japanische Weltmeister war Hiroshi Aoyama 2009 in der 250-ccm-Klasse.

Sasaki selbst blickt so auf seine bisherige Karriere zurück: «Vor zwei Jahren wurde ich für den Asia Talent Cup ausgesucht. Das machte mich sehr glücklich. Ich trainiere jeden Tag hart, um eines Tages ein MotoGP-Champion zu werden. Der Asia Talent Cup war einfacher für mich als der Red Bull Rookie Cup. Doch am Ende schaffte ich es auf das Podest und konnte siegen. Ich war zufrieden.»

Bei seinem ersten Lauf in der Junioren-WM landete Sasaki auf dem Podest. «Mein größtes Ziel ist es, eines Tages MotoGP-Weltmeister zu sein. Dafür pushe ich hart», erklärte Sasaki.

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