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Zwei Tschechen in Katar: Einer top, einer flop

Von Jiri Miksik
Jakub Kornfeil beendete den Grand Prix von Katar mit Platz 10 versöhnlich, während Karel Hanika ein Horror-Wochenende erlebte.

Nur zwei Tschechen sind 2016 als Stammpiloten in der Weltmeisterschaft am Start. Es handelt sich um Jakub Kornfeil und Karel Hanika in der Klasse Moto3, denn Karel Abraham wechselte nach 159 GP-Starts in den Jahren 2005 bis 2015 in die Superbike-WM.

Kornfeil bieb für 2016 im Team Drive M7, nur setzt er nun eine Honda statt einer Maschine von KTM ein. Eine ganz neue Situation ergab sich hingegen für seinen Landsmann Karel Hanika. Der Sieger des Red Bull Rookies Cup 2013 und ehemalige Red Bull KTM Ajo-Pilot startet nun für das italienische Team Platinum Bay Real Estate mit einer Mahindra.

Kornfeil erlebte kein optimales Qualifying und stand nur in der sechsten Startreihe. Ab der ersten Runde kämpfte «Kubajz» aber wie ein Löwe, er fuhr in einer großen Gruppe, die um Platz 10 fightete. Zwei Runden vor Schluss gelang es ihm, sich von dieser Gruppe abzusetzen. Er überquerte als Zehnter die Ziellinie.

«Mit diesem Resultat muss ich natürlich zufrieden sein, weil die Qualifikation nicht gut lief. Im Warm-up haben wir sehr wichtige Setup-Änderungen vorgenommen, damit das Chassis und der Reifen zusammen funktionieren. Ich konnte das Rennen wirklich genießen. Leider habe ich den Kontakt zu Bastianini verloren, sonst wäre es vielleicht noch besser gelaufen. In unserer Gruppe haben sich viele Kämpfe abgespielt, und ich bin froh, dass ich sie gewonnen habe. Wir haben wichtige WM-Punkte gesammelt und brauchen uns damit nicht verstecken.»

Auf der anderen Seite kann Karel Hanika nicht mit einem guten Gefühl nach Europa zurückfliegen. Seine Premiere auf der Mahindra des Teams Platinum Bay Real Estate war alles andere als erfolgreich. Der Sieger des Red Bull Rookies Cup 2013 hatte sich den Katar-GP anders vorgestellt.

Platz 30 ist sicher kein Ergebnis, auf das der Brünner stolz sein kann. Direkt nach dem Start kollidierte er mit seinem Teamkollegen Darryn Binder und musste in die Auslaufzone ausweichen. Das kostete ihn viel Zeit, er lag 20 Sekunden hinter der Spitze und zwölf Sekunden hinter dem Vorletzten, Fabio Spiranelli.

Ab der Rennmitte traten zudem wieder Probleme mit dem Chassis auf, wie in fast allen Trainingssitzungen. Hanika fuhr nur langsame Zeiten und war in Sachen Topspeed Letzter.

In Argentinien soll auch sein Team ein Update von Mahindra erhalten, das Aspar-Pilot Francesco Bagnaia bereits in Katar zur Verfügung stand. Er schaffte es auf das Podest.

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