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Philipp Öttl: Supermoto-Training & großer Fortschritt

Von Sharleena Wirsing
Philipp Öttl aus dem Team Schedl GP Racing

Philipp Öttl aus dem Team Schedl GP Racing

«Die Beweglichkeit ist nun um einiges besser», versicherte Philipp Öttl, der sich beim Supermoto-Training auf den Assen-GP vorbereitete. Mit SPEEDWEEK.com sprach er über seine Fortschritte und Erwartungen.

Philipp Öttl betrachtete sein Comeback in Barcelona drei Wochen nach einem Handgelenksbruch als Vorbereitung für den nächsten Grand Prix in Assen. Im Moto3-Rennen von Barcelona biss sich Öttl tapfer durch und überquerte als 17. die Ziellinie. In den zweieinhalb Wochen bis zum Assen-GP absolviert der 20-Jährige ein straffes Reha- und Trainingsprogramm. Dazu gehört auch Supermoto-Training in Wöllersdorf.

Dabei konnte Öttl eine klare Verbesserung der Beweglichkeit seines Handgelenks feststellen. «Ja, es ist schon deutlich besser gelaufen als in Barcelona. Ich hatte wieder jeden Tag Therapie, was viel brachte. Die Beweglichkeit ist nun um einiges besser. Das ist genau das, was ich gebraucht habe. Es war deutlich zu spüren, dass es mit dem Handgelenk jetzt besser geht. Supermoto fahren war ein gutes Training», bestätigte der KTM-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Mein Vater war auch dabei. Es hat alles gepasst. Da ich sehr viel fahre, habe ich mir ihm gegenüber schon einen Vorteil herausgearbeitet», lachte Philipp. Kann man die Beweglichkeit deines verletzten Handgelenks genauer beziffern? «Ich würde sagen, dass bei der Beweglichkeit noch 20 Grad fehlen – bei weitem nicht mehr so viel wie in Barcelona. Dort haben etwa 50 oder 60 Grad gefehlt. Ich bin sehr zufrieden, denn uns ist ein wirklich guter Fortschritt gelungen.»

War die Teilnahme am Barcelona-GP die richtige Entscheidung oder hast du negative Auswirkungen erlebt? «Nein, es ging eher nach vorne als nach hinten. Wir wollten, dass die Pause nicht zu lang ist. Wenn man zu lange nicht auf dem Motorrad sitzt, dann ist das einfach nicht gut. Fahrpraxis war uns wichtig, das hat in Barcelona gut funktioniert. Kurze Zeit nach einem Handgelenksbruch konnte es in Barcelona natürlich noch nicht perfekt laufen.»

Was ist beim Grand Prix in Assen möglich? «Puh, das ist schwierig zu sagen», zögerte Öttl. «Ich habe mich gut vorbereitet, also hoffe ich auf ein besseres Ergebnis. Ich weiß nicht, wie weit es nach vorne geht. Nach den ersten Trainings kann ich wahrscheinlich eine genauere Prognose abgeben. Ich denke, dass wir in Assen einen Schritt nach vorne machen können.»

Durch seine Verletzung fielen Öttl und das Team Schedl GP Racing auf WM-Platz 15 zurück, doch sein Ziel, die Top-10 der Gesamtwertung, ist nur zwölf Punkte entfernt. «Im Moment machen viele Fahrer Punkte, bei denen man am Anfang dachte, dass sie leichter zu schlagen sind. Zahlreiche Fahrer machen immer mal wieder Punkte, was das Gesamtklassement eng zusammenhält. Das macht es letztendlich einfacher, denn die Abstände sind nicht so groß. Aber es ist gleichzeitig schwieriger, gute Punkte zu holen, weil im Moment so viele Fahrer schnell sind. Doch wenn wir jetzt gut zurückkommen und uns steigern, dann schaffen wir das. Ich glaube, wir gehören dazu. In den ersten vier Rennen waren wir dreimal in den Top-10 und haben immer gepunktet. Das war nicht schlecht», erklärte Öttl, der in Austin mit Platz 4 geglänzt hatte.

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