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Brad Binder in Spielberg: «Eine trickreiche Piste»

Von Günther Wiesinger
Brad Binder legte am ersten Tag in Spielberg 116 Runden zurück. Er liegt in der WM 47 Punkte vor Jorge Navarro (Honda) und will auch in der zweiten Saisonhälfte auf Angriff fahren.

Der südafrikanische Moto3-WM-Leader Brad Binder legte am ersten Tag des Moto3-Tests in Spielberg/Österreich auf dem 4,318 km langen Red Bull Ring bei ausgezeichneten äußeren Bedingungen nicht weniger als 116 Runden zurück. Binder schaffte eine Zeit von 1:37,0 min Andrea Locatelli (Leopard-KTM) fuhr am Vormittag 1:36,9 min.

«Ich war heute zum ersten Mal auf dieser Piste unterwegs», stellte Red Bull-KTM-Werkspilot Brad Binder fest. «Mein Fahrstil und mein Motorrad passen wirklich gut zu dieser Piste. Es gibt wirklich abrupte Bremsmanöver. Muss muss, drei oder viermal wirklich hart abbremsen und das Bike stoppen. Dann musst du blitzartig das Gas aufreißen. Ich habe diesen Tag sehr genossen.»

«Ich habe mir die Piste recht rasch eingeprägt. Aber ich kann sagen: Die geraden sind auf dieser Piste mit einem Moto3-Motorrad richtig lang... Aber es hat Spaß gemacht», ergänzte der WM-Leader, der in der Tabelle 47 Punkte vor Jorge Navarro (Honda) liegt.

Binder weiter: «Die ersten zwei Runden waren ein bisschen haarig. Die Piste schaut auf der Skizze wirklich simpel aus, auch auf den Videos kriegst du nicht alle Schwierigkeiten dieser Strecke mit, aber in Wirklichkeit ist diese Rennstrecke recht trickreich und anspruchsvoll.»

Die MotoGP-Stars kritisierten die mangelnden Auslaufzonen in drei bis vier Kurven. Was sagt Binder zu den Sicherheitsvorkehrungen? «In der Moto3 ist das überhaupt kein Problem. Höchstens in der Zielkurve. Wenn du dort einen Fehler machst oder wenn dich jemand ins Gras drückt, dann kommt die Mauer ziemlich nahe. Aber davon abgesehen kann ich keine Probleme erblicken.»

KTM testet zwei Tage in Spielberg, die Honda- und Mahindra-Team fehlen. Ein großer Vorteil für den Österreich-GP? Binder: «Ich bin bereits im zweiten Exit nur 0,3 oder 0,4 Sekunden langsamer gewesen als bei meiner schnellsten Runde von heute», stellt Binder fest. «Deshalb werden beim Grand Prix bis zum Qualifying alle Fahrer auf demselben Level sein.»

Mit welcher Strategie nimmt Brad die zweite Saisonhälfte in Angriff? «Ich will und werde gar nichts ändern. Ich lasse alles, wie es ist. das hat sich bisher erstklassig bewährt. Ich möchte bei jedem Rennen das bestmögliche Resultat herausholen», sagt er.

Hat Brad Binder seinen Landsmann Jon Ekerold, den 350-ccm-Weltmeister von 1980 und bisher letzten Weltmeister aus Südafrika, jemals getroffen? «Nein, bisher nicht. Vielleicht klappt es eines Tages. Er lebt in Deutschland? Das habe ich nicht gewusst.»

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