Auberson-Brüder: Killian vorne, Kevin mit Comeback

Killian Auberson gewann die Tageswertung in der MX2-Klasse. «Die Rennen waren nicht einfach für mich», fasste der KTM-Pilot zusammen. «Vor allem im ersten Lauf hatte ich nach einem eher schlechten Start zu Beginn einige Mühe, gute Linie zu finden. Nachdem Baumgartner beim Start an mir vorbeigehen konnte, versuchte ich sofort zu kontern, was mir in Runde 3 dann auch ganz gut gelang. Doch Andy fuhr immer stärker, er pushte sehr hart, dann überholte er mich bei Rennhälfte wieder und zog vorne weg. Auch wenn ich die Lücke zu ihm wieder schliessen konnte, gelang es mir in der letzten Runde leider nicht mehr, ihn von der Spitze zu verdrängen. Im zweiten Lauf ging es dann wesentlich besser; ich konnte dort weiterfahren, wo ich im ersten Rennen aufgehört habe. Es gelang mir auch schnell etwas Distanz zwischen mich und meiner Verfolger zu legen und den Sieg sicher nach Hause zu fahren. Ich werde die beiden letzten Rennen in Romanel sur Morges und Les Vieux-Prés nicht auf Resultat fahren, denn ich will auch diese Rennen gewinnen – mal sehen wie’s rauskommt.»

Sein Bruder Kevin konnte nach einer langen und nie richtig ausheilen wollenden Schulterverletzung erfreulicherweise auf die MX-Strecke zurückkehren. «Ich bin eigentlich sehr zufrieden», sagte er nach den Rängen 12 und 4 in Roggenburg. «Ich habe mich in der Sommerpause mit Starts im Ausland sehr gut vorbereiten können. Leider habe ich immer noch grosse Probleme mit meiner Schulter. Die Schmerzen während des Rennens sind immer noch sehr stark, deshalb verkrampfe ich mich während des Fahrens immer mehr, was sich natürlich auch auf meine Arme auswirkt. Logisches Resultat: harte Arme! Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt. Im schlimmsten Fall werde ich unmittelbar nach Vieux-Prés einen kleinen operativen Eingriff vornehmen müssen, um die Schulterprobleme in den Griff zu kriegen. Die Reha-Zeit danach würde zirka einen Monat in Anspruch nehmen.»