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Trotz Coronakrise: MX Wochenrückblick

Von Thoralf Abgarjan
Auch Jean Michel Bayle rät, zu Hause zu trainieren

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Es dreht sich im Moment wegen der Corona-Pandemie zwar kaum ein Rad, aber es ist im weltweiten Motocross in der letzten Woche trotzdem viel passiert. Eine Zusammenfassung der Ereignisse.

Die Coronakrise hält die Welt weiter in Atem. Seit dieser Woche gibt es in den USA mehr Corona-Infektionen als an jedem anderen Land der Erde - inklusive China, wo im letzten Jahr die ersten Fälle von COVID-19 auftraten. Die Zahlen der Infizierten in den USA hat die Marke von 100.000 durchbrochen und steigt weiter ungebremst an.

Der französische Multi-Champion Jean Michel Bayle warnte deshalb alle Motocross-Sportler vor dem Training auf dem Bike und empfahl, sich anderweitig fit zu halten. In Europa sind die meisten Trainingsstrecken ohnehin geschlossen.

US Promoter 'Feld Entertainment' entließ wegen der Pandemie und fehlender Einahmen 900 Mitarbeiter, das sind 90% der Belegschaft.

In dieser Woche wurde auch deshalb klar: Die Supercross-WM kann nach 10 absolvierten von 17 geplanten Rennen vorerst nicht beendet werden. Ursprünglich wurden alle kommenden WM-Läufe, bis auf die beiden letzten Veranstaltungen in Las Vegas und Salt Lake City abgesagt. Gegen Wochenmitte fielen aber auch diese beiden Rennen der Pandemie zum Opfer. Allerdings wurde die Absicht erklärt, die Supercross-WM eventuell im Herbst zu vollenden. Details liegen derzeit nicht vor. Die US-Bürger haben im Moment auch ganz andere Sorgen, denn es droht ein Kollaps der medizinischen Versorgung.

In dieser augenblicklichen Situation des Stillstands kommt die gesamte Automotive-Branche nahezu zum Erliegen. Auch KTM hat die Produktion eingestellt. Der größte europäische Motorradhersteller muss mit KTM, Husqvarna und GasGas gleich 3 Werksteams in der Motocross-WM unterhalten. Bislang sind sich alle Teams einig und wollen trotz der Krise weitermachen und sich auf den Neustart der WM in Orlyonok im Juni vorbereiten.

Der Terminplan der US-Motocrossmeisterschaften (US Nationals) wurde in dieser Woche komplett über den Haufen geworfen und neu aufgestellt. Die Outdoors werden nach dem Stand der Dinge in 11 WM-Läufen ausgefahren. Sie sollen am 13.06. in Florida beginnen und am 5. September in Kalifornien enden.

Der erfolgreichste deutsche Motocrossfahrer, Paul Friedrichs, der 2012 viel zu früh verstarb, wäre in der letzten Woche, am 21. März, 80 Jahre alt geworden. SPEEDWEEK.com nahm dies zum Anlass, ihm eine ausführliche Kolumne zu widmen, die interessante Details hervorbrachte.

Es gab in der letzten Woche aber auch gute Nachrichten: Jett und Hunter Lawrence, die beide in den USA an Schulterverletzungen laborierten, sind wieder fit. GEICO Honda veröffentlichte ein Video der beiden Brüder beim Training in Glen Helen. Jett, der jüngere der beiden australischen Brüder, hatte die Westküstenmeisterschaft gehörig aufgemischt und war nach einem Schlüsselbeinbruch in Anaheim ausgeschieden.

Auch wenn es in der letzten Woche immer wieder um Absagen oder Terminverschiebungen wegen der Corona-Pandemie ging: Der Sport ist und bleibt lebendig und jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten. Halten Sie Abstand zu anderen Personen, waschen Sie sich gründlich und häufig die Hände, halten Sie sich körperlich fit und stärken Sie Ihr Immunsystem, dann helfen Sie sich und Anderen.

Der Wochenrückblick als Video-Podcast:


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