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Marc Márquez über Streif: «Konnte richtig Gas geben»

Von Frank Aday
Kein Geringerer als die Eisspeedway-Legende Franky Zorn verpasste Marc Márquez’ Repsol-Honda zentimeterlange Spikes, damit der MotoGP-Champion die gefürchtete Ski-Weltcup-Strecke «Streif» hinaufjagen konnte.

Einmal im Jahr wartet auf die Abfahrtsläufer des alpinen Skizirkus die härteste Rennstrecke ihrer Karriere. Die Streif in Kitzbühel zu bezwingen, erfordert eine ordentliche Portion Mut, Kraft, einen durchtrainierten Körper und absolutes Können. Sportler, die sich ihr stellen, zählen zur Königsklasse im alpinen Skirennsport. Am Samstag machen unter anderen der Österreicher Max Franz oder der Vorjahres-Triumphator, Peter Fill aus Südtirol, wieder Jagd auf die «Goldene Gams», die begehrte Trophäe für den Sieger. Zuvor warteten Red Bull und Marc Márquez mit einer ganz besonderen Promotion-Aktion auf der Streif auf.

Königsklasse auf zwei Rädern trifft auf Königsklasse des Skirennsports

Unmittelbar nach dem Start beschleunigt das steilste Stück der Strecke, die berüchtigte Mausefalle, die Rennläufer mit einem Gefälle von 85 Prozent innerhalb kürzester Zeit erbarmungslos auf über 110 km/h. Nur wenige hundert Meter oberhalb dieser extremen Passage, auf der Ehrenbachhöhe am Hahnenkamm, gab vor dem Weltcup-Highlight Marc Márquez Gas. Bereits im Januar 2016 war der MotoGP-Weltmeister in Kitzbühel, um den Hahnenkamm unter die Lupe zu nehmen. Für den spektakulären Ausritt auf Schnee in diesem Jahr hatte der 23-Jährige zwei Profis an seiner Seite.

Kein Geringerer als die Eisspeedway-Legende Franky Zorn aus Saalfelden verpasste dem Renn-Bike die richtigen Räder. In Handarbeit montierte er zentimeterlange Spikes an den Reifen.

Einer, der sich auf Skipisten besonders gut auskennt, ist Österreichs TV-Ski-Experte Nummer Eins, Armin Assinger. Gemeinsam mit dem Hahnenkamm-Debütanten besichtigte der Kärntner die Mausefalle und zeigte ihm, wie steil diese Abfahrtsstrecke wirklich ist: «Bei meinem ersten Rennen hier hatte ich die Hosen voll.»

Beeindruckt von der Streckenbesichtigung gab es für den dreifachen MotoGP-Champion kein Halten mehr. «Es war wirklich schwierig, das Bike unter Kontrolle zu halten, aber ich bin jung und habe Spaß dabei, verrückte Dinge auszuprobieren. Wir haben es genossen und nach ein paar Läufen gesehen, was alles möglich ist. Die Piste war super präpariert. Ich konnte richtig Gas geben und hatte ein tolles Feeling. Der Grip war unglaublich, sogar für einen Wheelie», lachte Márquez. Auf den Spuren von Max Verstappen, der an selber Stelle den ersten Formel-1-Showrun in alpinem Gelände demonstrierte, ist Marc Márquez nun mit einem Renn-Bike auf Schnee über einen Berggipfel in den Alpen gerast.

Dokumentation über die Streif auf ServusTV

Am Samstag, 21. Januar, zeigt ServusTV «Streif – One Hell of a Ride» um 20:15 Uhr. Die Dokumentation über das härteste Abfahrtsrennen der Welt ist zudem unter www.redbull.tv On-Demand verfügbar.

Sehen Sie auch das spektakuläre Video zu Márquez’ Fahrt durch die weiße Pracht.

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