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Dani Pedrosa: Was er braucht, um schnell zu sein

Von Frank Aday
Nach den Rückschlägen der Saison 2016 erklärt Dani Pedrosa, welche Charakteristika eine MotoGP-Maschine für ihn haben muss, um damit erfolgreich zu sein.

Dani Pedrosa erlebte 2016 die bisher schlechteste Saison seiner MotoGP-Karriere. Bis zum Japan-GP hatte er nur einen Sieg in Misano errungen und stand zwei weitere Male auf dem Podest. Dann folgte ein weiterer Rückschlag. Pedrosa zog sich in Japan Brüche in Schlüsselbein, Wadenbein und einem Mittelfußknochen zu und gab beim Saisonfinale in Valencia sein Comeback. Dieses endete für den zierlichen Spanier jedoch sehr unerfreulich, denn er landete im MotoGP-Rennen früh im Kies, nachdem er sich das gesamte Wochenende tapfer durchgebissen hatte. WM-Rang 6 ist Dani Pedrosas bisher schlechteste Platzierung in der Gesamtwertung, seit er 2006 in die Königsklasse kam.

In Misano konnte Pedrosa jedoch zeigen, dass er siegfähig ist, wenn ihm die Repsol-Honda das richtige Gefühl vermittelt. «Ich mag ein Bike das mehr oder weniger stabil ist, denn mein Fahrstil zeichnet sich dadurch aus, dass ich Runde für Runde exakt dieselbe Linie fahre und dieselben Punkte treffe. Ich bin sehr konstant, was das betrifft, dafür brauchst du aber auch eine stabile Maschine.»

«Es ist aber kein Geheimnis, dass ich sehr leicht bin, daher sind die Dämpfer hinten recht weich eingestellt, aber vorne nicht, denn ich muss mich trotzdem mit den Jungs messen, die am besten bremsen können. Doch auch vorne ist die Suspension bei mir nicht so hart eingestellt wie bei ihnen, denn ich bin nicht so groß und kann nicht dasselbe Gewicht auf die Räder bringen wie sie. Ich kann wie sie, mein Gewicht nach vorne und hinten verlagern, aber ich brauche ein weicheres Bike dafür», erklärte Pedrosa den Kollegen von «crash.net».

Welche Rolle spielten 2016 die neuen Michelin-Reifen für dein Abschneiden? Gefällt dir der neue Vorderreifen besser? «Ja, der neue Reifen bietet etwas mehr Grip und vermittelt mehr Gefühl. Wir müssen aber noch bestätigen, ob er wirklich besser ist, denn das Einlenken in die Kurven geht nun etwas langsamer. Das ist keine Stärke des neuen Reifens. Doch das bessere Gefühl und der zusätzliche Grip sorgten dafür, dass wir beim Sepang-Test weniger Stürze sahen», ist Pedrosa überzeugt. «Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob es am neuen Asphalt oder dem neuen Reifen lag, aber es gab nur wenige Stürze. Wir müssen das also noch auf anderen Strecken überprüfen.»

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